Wenn selbst der Ball schweigt …
Am bundesweiten Feiertag Karfreitag steht die Bundesliga mal wieder still, es ist KEIN Spiel angesetzt. Heißt: Es bleibt genug Zeit für die Familie. Doch wissen Sie überhaupt, wieso?
Karfreitag ist kein gewöhnlicher Feiertag, er zählt per Gesetz zu den sogenannten stillen Feiertagen. In vielen Bundesländern heißt das: keine lauten Veranstaltungen, keine großen Sportevents. Selbst in Berlin müssen von 4 Uhr bis 21 Uhr die Lautstärkeregler ganz runtergedreht und die Füße stillgehalten werden.
Der Ursprung liegt im christlichen Glauben. Am Karfreitag erinnern Gläubige an den Tod von Jesus am Kreuz – ein Tag der Trauer, der Stille und der Besinnung vor dem Osterfest. In der katholischen Kirche ist er mit Fasten und Verzicht verbunden.
Der 30. Spieltag in der Bundesliga startet somit am Samstag um 15.30 Uhr mit fünf Spielen. Unter anderem treffen die Bayern auf Heidenheim und Werder auf Bochum (hier geht’s zur Spieltags-Übersicht).
Um 18.30 Uhr ist der VfB Stuttgart zu Gast bei Union Berlin. Am Sonntag stehen dann drei Duelle auf dem Programm. Augsburg empfängt Frankfurt (15.30 Uhr), dazu spielt Dortmund gegen Gladbach (17.30 Uhr) und Meister Leverkusen bei St. Pauli (19.30 Uhr)
Übrigens: Auch in der 2. und 3. Liga wird an Karfreitag KEIN Fußball gespielt. Die Spiele werden auf den Samstag oder Sonntag verschoben.
Neben Bundesliga auch Filme verboten
Auch Filme, die dem Charakter stiller Feiertage widersprechen und das religiöse und sittliche Empfinden verletzen könnten, sind am Freitag nicht erlaubt. Für sie gilt ein öffentliches Vorführverbot.
Knapp 800 Filme umfasst dieses Verbot und wird vom Institut für Freiwillige Selbstkontrolle (FSK) verwaltet. Darunter zählen u. a. die Klassiker „The Expendables“ oder „Ghostbusters“. Im Fernsehen oder auf Streaming-Plattformen gilt das Verbot nicht.