Irre Tor-Show in Hoffenheim!

In einem vogelwilden Spiel belohnt sich Werder Bremen am Ende doch noch mit einem Sieg, schlägt Hoffenheim mit 4:3. Dabei gab es vor allem in der ersten Hälfte jede Menge Spektakel.

Der überragende Mann des Abends: Bremens Jens Stage (27). Der Däne ist der erste Bundesliga-Dreierpacker Bremens seit Marvin Ducksch im April 2023 (beim 4:2 gegen Hertha).

Stage nach dem Spiel: „Die ersten 10 Minuten waren ganz brutal. Jeder Angriff von Hoffenheim war ein Tor. Dann der Platzverweis und danach war der Charakter von der Mannschaft sehr stark.“

Doch erstmal legt Hoffenheim los wie die Feuerwehr, führt nach zwölf Minuten schon mit 3:0.

Es sieht so aus, als würde es der Abend von Marius Bülter werden. Erst überlupft er Bremen-Keeper Zetterer (5. Minute) zum 1:0, dann tanzt er Jung aus und knallt den Ball mit links ins lange Eck (8.). Auch am 3:0 ist Bülter beteiligt, als Hložek per Seitfallzieher den Ball versenkt (12.).

Doch dann kommt der Hoffenheimer Knackpunkt: Nsoki läuft als letzter Mann von hinten in Agu rein, bringt ihn so zu Fall. Schiri Reichel zückt die Rote Karte für Notbremse (18.). Hoffenheim muss zu zehnt weitermachen.

Damit kippt das Spiel. Hoffenheim fällt auseinander und der Werder-Wahnsinn geht los!

Den Anfang der Aufholjagd macht Malatini. Nach einer Ecke entsteht Gewusel im Strafraum. Der Argentinier setzt sich durch und stochert den Ball im Liegen aus acht Metern ins Tor (22.).

Dann legt Stage los!

Nach einer Ecke setzt er sich im Kopfballduell los und köpft ein (27.). Etwas mehr als 10 Minuten hämmert Stage den Ball aus der Luft ins Hoffenheimer Tor (39.). 3:3 noch vor der Halbzeit – Wahnsinn! Nach der Pause nickt der Mittelfeldmann ein. 4:3, die Partie ist gedreht (49.)

Kurios: Auch gegen Borussia Dortmund (0:0) waren die Bremer einige Zeit in Überzahl, da lief für die Mannschaft von Ole Werner aber nicht viel zusammen. Heute sieht das ganz anders aus.

Für die Hoffenheimer ist es dagegen ein ganz bitterer Tag. Die TSG verspielt einen 3:0-Vorsprung. Das ist schon die vierte Bundesliga-Niederlage in Folge. Damit dürfte auch der Stuhl von Trainer Pellegrino Matarazzo ordentlich wackeln.