Da brannte die Luft!

EU-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (66, FDP) und Linksaußen-Politiker Oskar Lafontaine (81, BSW) haben bei Sandra Maischberger (55) ein extrem explosives Talk-Duell ausgefochten.

Auf dem absoluten Tiefpunkt fuhr Lafontaine die FDP-Lady wütend an: „Die Menschen, die (in der Ukraine, d.Red.) leiden, müssen geschützt werden, auch vor Menschen wie Ihnen!“

Zuvor hatten sich die beiden Politiker bereits über eine halbe Stunde lang erbittert beharkt. Zündfunke war die folgenreiche Attacke des Altlinken auf den Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter (61, CDU), den Lafontaine als „Kriegstreiber“ ins Gefängnis stecken wollte.

Nach dieser bösartigen Anschuldigung war Kiesewetter an einem Wahlkampfstand im baden-württembergischen Aalen beschimpft und zu Boden geschlagen worden.

Bei Maischberger sagte Strack-Zimmermann jetzt dazu: „Herr Lafontaine, erst die Worte, dann die Taten. Ich hoffe, Sie reflektieren, dass das Auswirkungen hat, wenn der große Oskar Lafontaine so etwas sagt!“

Ihr harter Vorwurf: „Wenn ich jetzt so sehe, wie Sie und Ihre Gattin versuchen, Deutschland auseinanderzunehmen, ist das schon bemerkenswert, weil das ein roter Faden ist, in einer Form, der die Gesellschaft spaltet und Opfer zu Tätern und Täter zu Opfern macht!“

„Herr Kiesewetter sagt, wir müssen den Krieg nach Moskau tragen“, rechtfertigte sich Lafontaine. „Leute, die einen Angriffskrieg vorbereiten oder dazu auffordern, machen sich strafbar!“

Doch Strack-Zimmermann blieb dabei: „Sie haben dazu aufgerufen, dass er ins Gefängnis soll, und einen Tag später wurde er auf der Straße angegriffen. Wenn das die Folge ist, dann ist das indiskutabel!“ Dafür gab es Beifall.

Noch mehr empörte die FDP-Lady eine Attacke Lafontaines zum Krieg in Gaza: „Wir sind in keinem Fall verpflichtet, zu schweigen oder sogar Waffen zu liefern, wenn Israel Völkermord begeht“, schimpfte der Altlinke.

„Sie müssen sich selber mal sprechen hören!“, konterte Strack-Zimmermann. „Sie wissen ganz genau, dass die Hamas gezielt ihre Kommandozentralen dort aufbaut, wo Kindergärten und Hospitäler sind.“

Zum Schluss eskalierte die Diskussion noch einmal beim Thema Waffen für Kiew: „Langstreckenraketen für die Ukraine würden die ganze Welt in Brand setzen“, herrschte Lafontaine die FDP-Lady an. „Wenn Sie das nicht verstehen, sind Sie völlig fehl am Platz, wenn Sie Verteidigungspolitik oder Sicherheitspolitik machen!“

„Putin kämpft gegen unsere Freiheit, unsere Werte“, keilte Strack-Zimmermann zurück. „Russland streckt unserem Bundeskanzler mal wieder den Mittelfinger entgegen!“

Doch Lafontaine drehte weiter auf: „Sie leben in dem Wahn, Sie könnten eine Atommacht besiegen“, warf er der FDP-Lady vor. „Wer das glaubt, setzt die Welt in Brand!“

Dann schickte er ein vergiftetes Friedensangebot hinterher: „Morgen haben wir eine große Demonstration. Sie sind herzlich eingeladen. Es wäre gut, wenn Sie einsehen würden: Wir können nicht auf Kosten der anderen unsere Ideologie durchsetzen.“

Strack-Zimmermanns sarkastische Antwort: „Ich bin ja froh, dass er nicht gesagt hat, ich gehöre ins Gefängnis. Vielen Dank, Herr Lafontaine! Die FDP gibt es schon ganz lange. Das Bündnis Sahra Wagenknecht wird bald Geschichte sein.“

Als letzter Talkgast kommentierte Comedian Hape Kerkeling (59) den Streit: „Wir haben in dem Gespräch gemerkt: Was ist die Wahrheit? Wenn wir uns darüber nicht mehr einig sind, wird das problematisch.“

Seine Sorge: „Wir müssen für diese Demokratie kämpfen. Auch im Angesicht der Tatsache, dass Länder wie Russland, eine totalitäre Kleptokratie, so vernunftlos durch die Welt steuert, dass man mit denen nicht vernünftig reden kann.“