Einfach mal nach Grönland reisen, um sich ein Hundeschlittenrennen anzusehen. Und wenn man schon mal da ist, könnte man sich ja auch mit dänischen und grönländischen Vertretern treffen. Und außerdem gleich eine Delegation mitnehmen …
So oder ähnlich soll sich das wohl Usha Vance, die Ehefrau von US-Vizepräsident J.D. Vance, gedacht haben. Sie will kommende Woche nach Grönland reisen, wie das Weiße Haus am Sonntag mitteilte. In Begleitung ihres Sohnes und einer amerikanischen Delegation – zu der auch Mike Waltz (51) gehören soll, der nationale Sicherheitsberater der USA.
Dass US-Präsident Donald Trump (78) immer wieder mit Nachdruck angekündigt hat, sich Grönland einverleiben zu wollen, notfalls auch mit Gewalt – natürlich Zufall!
Frau Vance wolle nach Grönland reisen, um historische Orte zu besuchen, mehr über die grönländische Kultur lernen und sich das nationale Hundeschlittenrennen anzuschauen. Reines Privatvergnügen also.
Seit seinem Amtsantritt im Januar hat US-Präsident Trump seine Übernahmepläne für das arktische Inselgebiet mehrmals wiederholt. ABER: Grönland und Dänemark lehnen entschieden ab!
Anfang Januar war schon Präsidenten-Sohn Donald Trump Junior (47) auf Stippvisite in der Hauptstadt Nuuk – offiziell natürlich ebenfalls rein touristisch und privat. Jetzt tritt also auch die Second Lady diese Reise an. Das Weiße Haus hat offensichtlich Lust auf Grönland!
In Grönland selbst ist man von dem Besuch wenig begeistert.
Wie der dänische Rundfunk berichtet, haben die USA offizielle Treffen mit dänischen und grönländischen Vertretern beantragt. Unter ihnen auch der Bürgermeister der Gemeinde Qeqqata, Malik Berthelse – doch er lehnte ein Treffen freundlich ab, wie die grönländische Zeitung „Sermitsiaq“ berichtet.
Grönland-Außenministerin Vivian Motzfeldt (52) kommentierte den angekündigten US-Besuch nur eisig damit, dass Grönland „ein freies Land“ sei.