Miese Stimmung bei Volkswagen! Der kriselnde Autokonzern senkt erneut seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr.
Grund: VW liefert weniger Autos aus als geplant. Statt eines Anstiegs der Auslieferungen um bis zu 3 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 9,2 Millionen Fahrzeugen rechnen die Wolfsburger nun noch mit rund 9 Millionen Verkäufen, wie sie am Freitag nach Börsenschluss mitteilten.
Der bisher angepeilte Umsatzanstieg um bis zu 5 Prozent über die im vergangenen Jahr erlösten 322 Milliarden Euro hinaus ist damit ebenfalls hinfällig – nun dürften es nur noch 320 Milliarden Euro Umsatz werden.
Die nächste schlechte Nachricht für Volkswagen. Der Vorstand hatte zuvor die Job-Garantie (galt bis 2029) gekündigt und droht mit Werkschließungen. Laut Medienbericht stehen 30 000 Jobs auf der Kippe.
▶︎ Bereits im Juli hatte VW wegen erwarteten Kosten für das auf der Kippe stehende Audi-Werk in Brüssel die Ergebnisprognose gesenkt. Die im Dax notierte Volkswagen-Vorzugsaktie verlor nachbörslich am Freitag auf der Handelsplattform Tradegate 3,2 Prozent zum Xetra-Schlussstand.
Der Konzern begründete die gekappte Prognose mit schwächer als erwartet ausfallenden Resultaten bei der Kernmarke VW Pkw, bei den leichten Nutzfahrzeugen von VWN und bei der Komponentensparte.
Das Wirtschaftsumfeld sowie eine schwächere Entwicklung der Finanzdienstleistungssparte belasteten ebenfalls, hieß es von VW.