Er trifft aktuell wie er will – doch gegen Deutschland kann er nicht!
Bittere Nachricht für die Italiener vor dem Duell im Nations-League-Viertelfinale (Donnerstag und Sonntag) mit unserer Nationalmannschaft. Top-Torjäger Mateo Retegui wird kurzfristig wegen einer Verletzung fehlen – sowohl im Hinspiel morgen in Mailand, als auch im Rückspiel in Dortmund. Ein schmerzlicher Ausfall für die Italiener!
Denn: Der Offensiv-Star von Atalanta Bergamo ist derzeit der mit Abstand gefährlichste Stürmer, den Nationaltrainer Luciano Spalletti in seinen Reihen hat. In 27 Serie-A-Einsätzen in der laufenden Saison traf Retegui schon 22 Mal, präsentierte sich in absoluter Topform. Allein in den letzten zehn Liga-Spielen durfte Retegui zehn Treffer bejubeln – darunter der irre Viererpack bei Bergamos 5:0-Sieg am 8. Februar bei Hellas Verona.
Auch in seinen 18 Länderspielen verbuchte er immerhin schon sechs Tore. In den beiden Traditionsduellen mit Deutschland werden nun aber keine weiteren dazukommen können. Wegen einer Oberschenkelblessur reiste Retegui bereits von der italienischen Auswahl ab. Das teilte der Verband nach einer Untersuchung einen Tag vor dem Hinspiel in Mailand (Donnerstag, 20.45 Uhr/ARD und im BILD-Liveticker) mit.
Retegui wäre als Sturmspitze gegen das DFB-Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann gesetzt gewesen, jetzt muss Spalletti umbauen. Als Ersatz wird wohl Florenz-Stürmer Moise Kean (25) auflaufen, der mit 15 Toren in 26 Einsätzen erster Verfolger von Retegui in Italiens Torschützenliste ist. „Ich erwarte einen Schlagabtausch, und das passt gut zu Kean“, sagte Spalletti auf der Pressekonferenz der Italiener. Er kündigte an, sich erst das Hinspiel anzusehen, um dann zu entscheiden, welchen Stürmer er für Retegui eventuell noch nachnominiert. Auch Neapels Offensiv-Allrounder Giacomo Raspadori gilt noch als möglicher Startelf-Kandidat.
Mit den schon länger verletzten Kai Havertz und Niclas Füllkrug fehlen allerdings auch im deutschen Kader zwei wichtige Sturm-Optionen. Im Hinspiel gegen Italien wird Nagelsmann nach BILD-Informationen nun auf Gladbachs Tim Kleindienst setzen.
