Ausgerechnet der…
Robert Habeck (55, Grüne) will neuer Bundeskanzler werden. Das stößt bei der CSU und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (57) auf Unmut und Unverständnis. Söder poltert gegen Habeck, sagt zu BILD: „Dass der grüne Wirtschaftsminister, der verantwortlich für das ökonomische Desaster und Abrutschen der Industrie ist, sich zum Kanzlerkandidaten erklärt, ist geradezu eine Verhöhnung der Wählerinnen und Wähler. So sieht Demut nicht aus.“
Gestern hatte der Wirtschaftsminister per Videobotschaft seine Kandidatur angekündigt: „Ich bin bereit, meine Erfahrungen, meine Kraft und meine Verantwortung anzubieten – wenn Sie wollen, auch als Kanzler.“ Aktuell liegen die Grünen in Umfragen um die 10 Prozent.
Habeck ist damit der zweite Kanzlerkandidat seiner Partei. Annalena Baerbock (43, Grüne) war bei der Bundestagswahl 2021 gescheitert.
Söder lehnt eine Koalition mit den Grünen kategorisch ab. Schon gar nicht mit Mitgliedern und Ex-Ministern wie Habeck der gescheiterten Ampel-Koalition „Keiner von denen, die dieses Scheitern verursacht haben, kann in einer neuen Bundesregierung dabei sein“, macht Söder in BILD klar.
Ein wenig Demut zeigte Habeck in seinem Bewerbungsvideo aus der heimischen Küche dann aber doch. „Ich habe Rückschläge erlebt, habe Fehler gemacht. Ich lerne daraus, wie wir alle lernen.“
Diese Erkenntnis wird CSU-Chef Söder nicht reichen.