Samstagabend um 23.34 Uhr, lange nach dem Abpfiff gegen den HSV, lässt Kees van Wonderen (56) die Bombe platzen!
Trainer verkündet sein Schalke-Aus!
Der Coach (Vertrag bis 2026): „Die vier Spiele, die diese Saison noch kommen, die muss ich optimal genießen! Ich gehe ganz ruhig damit um, mache meine Sache und konzentriere mich auf das, was ich beeinflussen kann. Ich weiß auch, dass es bei diesem Verein Erwartungen gibt. Da musst du Leistungen und gute Spiele bringen.“
BILD fragt nach: Heißt das Sie sind auf Abschieds-Tournee? Hat man schon mit Ihnen über Ihr Aus gesprochen?
Van Wonderen: „Wir haben nicht so darüber gesprochen. Aber für mich ist klar, dass ich nach dieser Saison nicht mehr hier bin. Alle Signale dafür sind da. Wenn wir auf demselben Weg wären, dann würde man sich besser austauschen. Aber das ist nicht so.“
Der Trainer weiter: „Ich will hier arbeiten, wenn man auf derselben Linie und demselben Weg ist. Aber das ist nicht so. Wenn man auf einem Weg ist, muss man darauf bleiben. Und nicht einmal nach links, dann nach rechts. Du musst einen Weg und einen Trainer suchen – und musst dahinterstehen. Und wenn das nicht passiert, ist es besser, wenn jemand anderes diesen Weg geht!“
BILD: Wen meinen Sie damit? Wer steht nicht dahinter und geht diesen Weg nicht mit?
Van Wonderen: „Die Verantwortlichen des Vereins. Zum Beispiel Matthias Tillmann (Schalke-Boss/d. Red.). Wenn wir so ein Spiel wie in Regensburg machen, erwarte ich, dass er auch mal neben mir steht und sagt: ‘Hey, das passiert mal. Aber wir gehen weiter zusammen unseren Weg, denn der ist klar‘. Aber nicht hinter den Kulissen reden: ‚Ne, wir wissen es nicht, wir zweifeln.‘ Das finde ich nicht gut. Das finde ich enttäuschend. Und da bin ich jemand, der das schade findet. Schalke ist ein richtig, richtig großer und toller Verein – bei dem aber noch viel Arbeit ist.“
Der Holländer emotional: „Ich bin ein sehr offener Mensch. Ich bin, wie ich bin. Ich möchte mit aller Liebe hier harte Arbeit leisten. Ich kann auch mit Kritik umgehen, aber wir sollten hier zusammenstehen. Und wenn das nicht so ist, oder man zweifelt – dann kann man besser andere Wege gehen!“
Van Wonderen ehrlich und offen wie selten – seinen Schalke-Abschied wollte der sympathische Trainer ganz offensichtlich selbst verkünden!