Darts-Legende Michael van Gerwen (35) teilt ordentlich gegen Deutschlands Pfeile-Werfer aus – besonders gegen Ricardo Pietreczko (30)!

Der dreimalige Weltmeister sieht deutsche Spieler weit von der Weltspitze entfernt und glaubt nicht an einen deutschen WM-Sieger in den nächsten zehn Jahren.

In einem Interview mit der Augsburger Allgemeine spricht van Gerwen Klartext: „Deutschland braucht richtig, richtig gute Spieler. Daran mangelt es noch.“ Zwar nennt er Martin Schindler, Gabriel Clemens und Florian Hempel als solide Profis – doch für den ganz großen Wurf reicht es laut van Gerwen nicht. „Sie spielen gutes Darts, aber sie müssen den nächsten Schritt jetzt machen. Das ist wichtig für ein so großes Land wie Deutschland.“

Und weiter: „Der nächste Schritt ist zum Beispiel in die Premier League of Darts. Da gibt es immer noch keinen deutschen Teilnehmer. Aber das wäre mal der nächste wichtige Schritt.“

Besonders hart trifft es Ricardo Pietreczko, der 2025 bei der Darts-WM bis ins Achtelfinale kam. Van Gerwen erwähnte ihn nicht einmal bei seiner Spielereinschätzung und legte dann nach: „Ricardo ist nicht wirklich gut. Er ist ein netter Junge, ich mag ihn. Aber er tut keinem weh.“ Harte Worte von „Mighty Mike“!

Doch während van Gerwen noch ordentlich Luft nach oben sieht, lobt er die Fans: „Die Zuschauer in Deutschland sind phänomenal. Ich bin im Jahr 15 Wochen in Deutschland, ich mag es hier.“

Sein Fazit: Die PDC (Professional Darts Corporation) mache in Deutschland vieles richtig. Hintergrund: Sieben von 14 Turnieren auf der European Tour finden in Deutschland statt. Hinzu kommen sieben weitere Players Championship Events und eine Nacht in der Darts Premier League in Berlin. Dabei wächst das Interesse am Darts-Sport in Deutschland stetig. Doch das allein reicht nicht, meint van Gerwen.