Nach dem Ausscheiden von Luke Humphries und Michael Smith ist Michael van Gerwen der höchstgesetzte Spieler bei der Darts-WM.
Die Nummer 3 der Welt holt nach seinem Viertelfinal-Einzug zur Verbal-Attacke gegen Peter Wright aus!
Der Schotte hatte am Sonntagabend verkündet, dass van Gerwen auf jeden Fall im Viertelfinale gegen Callan Rydz verlieren werde.
Van Gerwen darauf angesprochen in der Pressekonferenz: „Es ist halt Peter Wright. Er redet jedes Jahr bei der WM nur Unsinn.“
Und weiter: „Er darf permanent Mist erzählen. Auf der Tour nimmt ihn schon keiner mehr ernst, weil er eben dort nicht so auftreten darf.“
Was er damit meint: Wright stichelt während der Weltmeisterschaft gerne gegen seine Kontrahenten. Bei Noch-Weltmeister Luke Humphries hat es funktioniert. Im Vorfeld meinte der Schotte, dass er Humphries schlagen werde. Der Engländer konterte wie Van Gerwen mit einem verbalen Rückschlag. Doch am Ende setzte sich Wright im Ally Pally durch.
Während des Jahres verpufft diese Taktik durch die eher geringe mediale Aufmerksamkeit aber. Somit stichelt Wright nur während der WM. Ein altes Muster, wie van Gerwen findet.
Allerdings: Rydz hat die zwei höchsten Averages während der WM. Ein harter Brocken also für van Gerwen. Wright dagegen bekommt es mit Stephen Bunting zu tun.
Der Holländer stellt aber klar: „Ich bin nicht hier, um Spaß zu haben, sondern um ein Turnier zu gewinnen. Das wissen wir alle.“
Deshalb hat er auch seine Familie in der Heimat gelassen, konzentriert sich vollends auf den Titel. „Es gibt nichts zu feiern. Ich habe hier einen Job zu erledigen. Wir fliegen danach 15 Tage nach Thailand, da können wir Urlaub machen. Jetzt nicht“, so van Gerwen.
Was MVG außerdem ärgert: Er wurde vom Weltverband PDC für das Viertelfinale auf den Nachmittag geschoben. Vor einigen Jahren noch undenkbar. Dafür spielt ausgerechnet Wright am Abend.
Die Streithähne würden allerdings erst im Finale aufeinandertreffen, sollten sie ihre Viertel- und Halbfinalpartien gewinnen.