Die USA haben angekündigt, manche ihrer bereits zugesagten Waffenlieferungen an die Ukraine nun doch nicht mehr abzuwickeln. „Diese
Entscheidung wurde getroffen, um die Interessen Amerikas in den
Vordergrund zu stellen“, sagte Anna Kelly, eine Sprecherin des US-Präsidialamts. Hintergrund sind demnach zu niedrige US-Bestände mancher Waffen.
Das Verteidigungsministerium hatte laut Kelly die
militärische Unterstützung der USA für andere Länder auf der ganzen Welt
überprüft. Ein Regierungsvertreter sagte der Nachrichtenagentur AP, bei der Überprüfung
sei festgestellt worden, dass die Bestände einiger zuvor zugesagter Waffen zu niedrig seien.
Zuvor hatte das Magazin unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, dass einige Lieferungen von Luftabwehrraketen und anderen Präzisionsgeschossen an die Ukraine gestoppt würden. Es handelt sich um Hilfen, die noch von der Vorgängerregierung unter Präsident Joe Biden zugesagt worden seien.
Selenskyj warnt vor Kürzung von US-Hilfen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Anfang Juni vor massiven Auswirkungen für sein Land gewarnt, falls die USA die Unterstützung für sein Land kürzen oder ganz einstellen sollten. Die USA,
einst größter Unterstützer der Ukraine, haben seit Januar keine neuen
Hilfen mehr für das Land beschlossen.