Die US-Armee hat neue Luftangriffe im Jemen geflogen. Das Zentralkommando des US-Militärs (CENTCOM) veröffentlichte auf X Videos vom Angriff.

Medien im Jemen berichteten, die USA hätten 30 Luftangriffe in den Provinzen Saada und Al-Jawf durchgeführt. Auch die Hauptstadt Sanaa wurde angegriffen.

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump führt seit zwei Wochen eine Reihe von Angriffen gegen Ziele der Huthi-Rebellen im Land durch. In der Nacht zum Freitag wurden insgesamt sieben Menschen verletzt, wie das den Huthis unterstehende Gesundheitsministerium mitteilte.

Der von den Huthis kontrollierte Sender „Al-Masirah TV“ berichtete von Angriffen in der Hauptstadt Sanaa auf den Flughafen und Teile des Stadtzentrums.

Die USA hatten Mitte März eine massive Militäraktion begonnen, um die Huthi-Angriffe auf Schiffe im Roten Meer zu beenden. US-Präsident Donald Trump drohte der Miliz in der vergangenen Woche mit „vollständiger“ Vernichtung.

Seit über einem Jahr greift die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz immer wieder Schiffe an. Diese Angriffe betreffen eine wichtige Route der Weltschifffahrt. Als Grund geben die Huthis den israelischen Krieg gegen die Hamas an.

Viele Schiffe fahren mittlerweile einen großen und kostspieligen Umweg über die südafrikanische Küste, statt durch das rote Meer. Die Huthis stammen ursprünglich aus dem Jemen und haben bereits 2014 die Regierung gestürzt und die Hauptstadt Sanaa erobert.

Der Iran und auch die Hisbollah-Terroristen aus dem Libanon unterstützen die Huthis dabei massiv.

Wöchentlich versammeln sich Tausende Menschen auf den Straßen im von den Huthis kontrollierten Teil des Jemens und protestieren gegen Israel. Dabei werden antisemitische Parolen skandiert. Auch gegen die USA richtet sich der Hass der Huthi-Anhänger.

Vance schließt nach Sicherheits-Panne Entlassungen aus

Nach der Sicherheits-Panne in einem Gruppenchat ranghoher US-Regierungsvertreter hat Vizepräsident JD Vance personelle Konsequenzen ausgeschlossen. Trump werde sich nicht dazu zwingen lassen, „irgendjemanden zu feuern“, sagte Vance am Freitag.

In der Signal-Chatgruppe hatten sich US-Regierungsmitglieder Mitte März über geplante Angriffe auf die Huthi-Miliz im Jemen ausgetauscht. Der Chefredakteur des US-Magazins „The Atlantic“, Jeffrey Goldberg, war offenbar aus Versehen zu dem Chat auf der App eingeladen worden.

Er machte den Vorfall in einem Artikel öffentlich, später veröffentlichte sein Magazin Screenshots der Chats, die zahlreiche Details wie genaue Angriffszeiten und die dabei eingesetzten Flugzeuge enthalten.