Alarmierende Kriegsvorbereitungen der Amerikaner gegen den Iran! Auf dem US-Stützpunkt Diego Garcia (Atoll im Indischen Ozean), rund 3800 Kilometer von dem Mullah-Staat entfernt, wurde die größte Zahl an B-2-Tarnkappenbomber jemals zusammengezogen.

Das ging aus der Auswertung kommerzieller Satelliten-Aufnahmen (von „Planet Labs“) hervor. Sechs der „Spirit“-Superbomber, die auch mit Atombomben beladen werden können, stehen auf dem Rollfeld.

Dazu wurden zwischenzeitlich acht B-52-Bomber, drei C-17-Transportmaschinen, sechs KC-135-Tanker und ein P-8A-Aufklärer gesichtet.

Die Stationierung des Flottenverbands („Strike Group“) rund um den Flugzeugträger USS Harry S. Truman im Nahen Osten wurde verlängert und mit der USS Carl Vinson ist sogar ein weiterer Flugzeugträger auf dem Weg in die Region.

Die Welt fragt bange: Bereitet der amerikanische Präsident Donald Trump (78) Luftschläge gegen Ziele im Iran vor – sogar gegen dortige Atomfabriken zur Anreicherung von waffenfähigem Plutonium? Schon am Wochenende könnten „Bomben fallen“, berichtet die Zeitung „Telegraph“. 

Trump: „Der Iran darf niemals Atombomben haben!“

Trump jedenfalls hatte zuletzt wild gedroht: Der Iran dürfe „niemals Atombomben haben“, sagte der Republikaner, der gerade auch in Handelskriege und Börsenbeben verstrickt ist. Er drohte mit „einer Bombardierung, die die Welt so noch nie gesehen hat“. Die „Hölle“ werde vom Himmel regnen.

► Das Säbelrasseln soll offenbar den Druck auf die Mullahs erhöhen – während erster direkter Verhandlungen zwischen Washington und Teheran über einen neuen Atomdeal seit Jahren.

Trump deutete für Samstag „einen Gipfel“ in Oman an. Teheran sprach aber nur von einem Austausch unter Emissären. 

► Und das In-Stellung-Bringen der tödlichsten Waffen der amerikanischen Streitkräfte gibt Trump Optionen für Militärschläge, sollte das Tauziehen am Verhandlungstisch scheitern. Dann wäre der Iran „in großer Gefahr“, sagte er.

Die B-2-Megabomber – die in der Vorwoche ohne Fanfaren vom US-Staat Missouri nach Diego Garcia verlegt wurden – werden als ideale Waffe für Luftschläge gegen den Iran angesehen: Sie können Luftabwehrstellungen umfliegen und Bunker-brechende Monsterbomben wie die GBU-57A/B MOP (14.000 Kilo Sprengkraft) abladen.

Ein „Spirit“-Bomber kann zwei dieser Bunkerbrecher – die stärkste, nicht nukleare Bombe der Erde – abwerfen. Solche Waffen sind nötig, denn Irans Atomanlagen liegen tief unter der Erde.

Sind Einsätze gegen die Huthis ein „Warmfliegen“?

Das Zusammenziehen des tödlichen Waffenarsenals ist auch Teil eines Psycho-Kriegs. Die Bomber stehen, von Satelliten sichtbar, im Freien, anstatt versteckt in Hangars. Die Botschaft, so Ex-General Blaine Holt: „Seht ihr das Schwert?“ Ansonsten gebe sich das Pentagon auffällig zugeknöpft, meint der Militär-Blogger Ken Klippenstein. 

Besonders brisant: Die B-2-Bomber sind seit einer Woche auch bei Einsätzen gegen die von Teheran unterstützten Huthi-Milizen im Jemen im Einsatz: Da sie sonst selten eingesetzt werden, spekulieren Beobachter schon von einem möglichen „Warmfliegen“.

Gefragt, ob die B-2-Bomber eine Botschaft an den Iran senden sollen, sagte Verteidigungsminister Pete Hegseth: „Das überlassen wir ihnen. (…) Es ist ein großartiges Einsatzmittel … es sendet eine Botschaft an alle“, sagte er gegenüber Reportern während einer Reise nach Panama.

Berichtet wurde dazu zuletzt, dass das Pentagon seine „Kriegspläne“ gegen den Iran ausgeweitet hat, inklusive Szenarien für Atomschläge. Teheran wiederum drohte mit Attacken gegen die Diego-Garcia-Militärbasis. Die Zeichen stehen auf Sturm.