Überraschende Wende im Fall der geheimnisvollen Millionen-Spende für die AfD!
Vorige Woche hatte ein Mann aus Thüringen, Horst Jan Winter, der rechtspopulistischen Partei 999.990 Euro gespendet. Jetzt kommt raus: Er hatte das Geld selbst geschenkt bekommen, von dem Thüringer Unternehmer Udo Böttcher (60).
Als Böttcher allerdings mitbekam, dass sein Geld an die AfD gegangen ist, widerrief er die Schenkung. Nun fordert der Unternehmer alles zurück – bis auf den letzten Cent! So berichtet es die „Berliner Zeitung“.
Demnach waren Winter und Böttcher lange Weggefährten. Winter saß seit September 2021 im Aufsichtsrat von Böttchers Unternehmen, der Böttcher AG in Jena. Der Unternehmer sagt, er habe Winter häufiger Geld geschenkt.
„Aus tiefer Dankbarkeit dafür, dass Herr Horst Jan Winter seit vielen Jahren auch in schwersten Zeiten stets zu mir stand, habe ich in der Vergangenheit auch ihn in erheblichem Maße finanziell unterstützt“, zitiert die „Berliner Zeitung“ den Unternehmer. Auch für medizinische Behandlungen sei das Geld gedacht gewesen.
Laut Böttcher habe Winter ihm vor einiger Zeit eröffnet, er sei schwer krank und nur eine experimentelle Therapie in den USA könne ihm helfen. Böttcher habe Winter daraufhin zwei Millionen Euro geschenkt. „Aus meinem Privatvermögen.“
Dass Winter das Geld an die AfD spendete – damit hatte Böttcher nach eigenen Angaben „nicht im Entferntesten gerechnet“.
Böttcher wirft Winter Vertrauensbruch vor, rief ihn mit sofortiger Wirkung als Aufsichtsrat seines Unternehmens ab. Und er fordert sein Geld zurück – notfalls auch per Klage.
„Die Schenkung habe ich in Höhe der an die AfD gezahlten Spende wegen groben Undanks widerrufen und Herrn Winter zur Rückzahlung von knapp einer Million Euro aufgefordert“, so Böttcher in einem Statement. Komme das Geld nicht binnen einer Woche, droht Böttcher seinem einstigen Weggefährten mit einer Klage.
AfD-Bundesschatzmeister Carsten Hütter (60) bestätigte BILD, dass das Geld eingegangen ist und von seiner Partei bei der Verwaltung des Deutschen Bundestages angemeldet wurde. Hütter: „Bisher hat Herr Winter von uns nichts zurückgefordert.“