Das Bundesverfassungsgericht bestätigt: Bundesländer dürfen Mehrkosten für Polizei-Einsätze bei Hochrisikospielen von den Vereinen zurückfordern. Das sind etwa insgesamt 50 Spiele pro Saison in der 1. und 2. Liga.
Ein Urteil, das ich für Unfug halte!
Fußball in Deutschland hat eine sehr hohe Bedeutung für die Bevölkerung. Nichts bringt jedes Wochenende so viele Menschen zusammen. Gerade in Zeiten wie diesen ist das wertvoller Kitt für unsere Gesellschaft.
Dieses Gut zu schützen, ist Aufgabe des Staates und der Polizei. Dafür zahlt jeder Bürger Steuern – auch die Fußball-Vereine.
Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (73), der Werder für Polizeieinsätze schon Rechnungen gestellt hat, sollte dankbar für die Attraktion Werder Bremen in seiner Stadt sein – stattdessen macht er sich die Taschen voll. 3 Millionen forderte er bislang schon.
Man kann nur hoffen, dass sich die meisten Bundesländer den Bremern nicht anschließen und darauf verzichten, Rechnungen zu schicken.
Unabhängig davon, dass ich das Urteil für falsch halte: Die Vereine sollten selbstkritisch einräumen, dass sie immer noch zu zaghaft dabei sind, Randalierer auszusortieren. Die Kontrollen innerhalb der Stadien sind unzureichend und dafür sind die Vereine selbst verantwortlich. Möglicherweise haben die Bilder der immer gleichen Pyro-Chaoten auch eine Rolle bei der Urteilsfindung gespielt.