Die USA haben am Dienstag separate Abkommen mit der Ukraine und Russland geschlossen! Ziel: sichere Schifffahrt im Schwarzen Meer und ein Verbot von Angriffen auf Energieanlagen in beiden Ländern.
Das Weiße Haus erklärte, die US-Regierung werde helfen, Russlands Zugang zum Weltmarkt für Agrar- und Düngemittelexporte wiederherzustellen. Außerdem werde man weiterhin Gespräche auf beiden Seiten vermitteln, um einen nachhaltigen Frieden zu erreichen.
US-Vertreter hatten zuvor getrennt und lange mit russischen und ukrainischen Delegationen verhandelt. Weder von russischer noch von ukrainischer Seite lagen dazu Stellungnahmen vor.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte: „Russland analysiert die Ergebnisse der Gespräche in Riad. Die Delegationen haben ihren Regierungen Bericht erstattet. Diese werden nun geprüft.“
Mit öffentlichen Stellungnahmen sei nicht zu rechnen.
Peskow: „Sehen Sie, wir sprechen über technische Verhandlungen, die tief ins Detail gehen. Selbstverständlich werden daher keine Inhalte der Verhandlungen veröffentlicht.“ Erst nach eingehender Überprüfung könne über Einigungen gesprochen werden, betonte Peskow.
Dreier-Gespräche zwischen Russland, den USA und der Ukraine seien derzeit nicht geplant, sagte Peskow weiter. Ein Gespräch zwischen Russland-Despot Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump sei ebenso wenig vorgesehen. Dies könne allerdings bei Bedarf kurzfristig arrangiert werden.
Die Ukraine schränkte ein, dass russische Marineschiffe sich nur in der östlichen Hälfte des Meeres aufhalten dürften. Beim Auftauchen russischer Kriegsschiffe in der westlichen Hälfte werde die Ukraine von ihrem Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch machen.
Moskau drängte bei den Verhandlungen offenbar vor allem auf eine mögliche Wiederbelebung einer Vereinbarung aus dem Jahr 2022 für einen sicheren Transport ukrainischer Agrarexporte über das Schwarze Meer im Gegenzug zu Sanktionserleichterungen für Moskau.
Nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vor mehr als drei Jahren war ein Abkommen zum Export ukrainischen Getreides über das Schwarze Meer unter Vermittlung der Türkei und der Uno ausgehandelt worden. Das Abkommen lief aus, nachdem Russland es 2023 nicht verlängert hatte. Moskau hatte dies damit begründet, dass der Westen Zusagen zur Lockerung von Sanktionen gegen russische Agrarexporte nicht eingehalten habe.