Überraschungsoffensive im Westen Russlands!

Ukrainische Truppen sind in der Region Kursk in die Offensive gegangen, wie russische und ukrainische Quellen berichten.

„Gegen 9.00 Uhr Moskauer Zeit startete der Feind einen Gegenangriff einer Angriffsgruppe bestehend aus zwei Panzern, einem Sperrfahrzeug und zwölf gepanzerten Kampffahrzeugen mit Landetruppen in Richtung Kursk, um den Vormarsch russischer Truppen zu stoppen“, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Mittag.

Auch der Chef der ukrainischen Präsidialadministration, Andrij Jermak, bestätigte die Offensive. „Kursk, gute Nachrichten, die Russen bekommen, was sie verdienen“, schrieb er auf Telegram.

Russen sprechen von Niederlage

► Laut russischer Armee-Führung seien sämtliche ukrainische Angriffsbemühungen niedergeschlagen und fast alle genutzten Fahrzeuge zerstört worden. Anders sehen es russische Militärblogger, die zuweilen weniger geschönte Propaganda als der Kreml verbreiten.

„Den erhaltenen Informationen zufolge hat die Offensive der ukrainischen Streitkräfte in der Region Kursk aufgrund des Erstschlag-Effekts einige taktische Erfolge erzielt“, erklärte der prorussische Milizenführer Vladimir Novikov zur Lage.

Nach unbestätigten Informationen bewegte sich die ukrainische Offensive von Sudscha kommend entlang der strategischen Straße R200 in Richtung der russischen Kleinstadt Bolschoje Soldatskoje (2700 Einwohner). Demnach übernahmen ukrainische Einheiten das Dorf Berdin, was einem Vorstoß von fünf Kilometern Tiefe gleichkäme.

Ukrainer erschweren Drohnen-Angriffe

Laut russischen Quellen setzte die Ukraine für ihre Offensive neue Jammer (elektronische Störsender) ein, die den Einsatz der russischen Kamikaze-Drohnen erschwerten. Videos zeigen, wie russische Drohnen kurz vor Erreichen des ukrainischen Zieles den Kontakt zu ihren Operateuren verlieren.

„Die Arbeit der feindlichen elektronischen Kriegsführungssysteme, die auf den Fahrzeugen installiert sind, ist sehr ernst zu nehmen“, beschwerte sich ein Kriegsblogger und forderte „mehr Glasfaser-Drohnen“, um die ukrainische Offensive zu stoppen.

Seit August 2023 halten ukrainische Streitkräfte einen Teil der westrussischen Region Kursk besetzt. Allerdings verloren sie aufgrund starker russischen Gegenwehr mit Tausenden nordkoreanischen Soldaten seit dem vergangenen November etwa 700 ihrer einst 1200 gehaltenen Quadratkilometer in dem Gebiet.