Am 20. Januar soll Donald Trump zum zweiten Mal US-Präsident werden, wenn er in Washington ins Amt eingeführt wird. Schon vorher bastelt er fleißig an seinem Regierungsteam, verkündet Vorhaben für seine zweite Amtszeit.
In Phoenix (US-Bundesstaat Arizona) machte er am Sonntag die nächste Ansage. Der Bald-wieder-Präsident will demnach dem „Transgender-Wahnsinn“ ein Ende bereiten – schon am Tag seiner Amtsübernahme.
Die offizielle Politik der US-Regierung werde sein, „dass es nur zwei Geschlechter gibt, männlich und weiblich“, erklärte Trump. „Ich werde Durchführungsverordnungen unterzeichnen, um die sexuelle Verstümmelung von Kindern zu beenden und Transgender aus der Armee und aus unseren Schulen zu verbannen.“
Er wolle „Männer aus dem Frauensport heraushalten“, sagte der Republikaner weiter in seiner Rede bei der Konferenz „AmericaFest“, die sich an junge Konservative richtet.
Streit über Transgender-Fragen in den USA
▶︎ Transgender-Fragen haben die USA in den vergangenen Jahren stark gespalten. Demokratisch und republikanisch kontrollierte Bundesstaaten driften etwa bei ihrer Haltung gegenüber Geschlechtsumwandlungen oder der Frage, welche Bücher zum Thema in Bibliotheken zugelassen werden, zunehmend auseinander. Mehrere republikanisch regierte US-Bundesstaaten haben bereits Gesetze erlassen, welche die medizinische Behandlung von Transgender-Jugendlichen einschränken.
Auf der rund einen Monat vor seinem Amtsantritt gehaltenen Rede kündigte Trump zudem umgehende Maßnahmen gegen „Migrantenkriminalität“ an und versprach, Drogenkartelle als „Terrororganisationen“ einstufen zu lassen.
„Musk wird nicht Präsident“
Auf derselben Veranstaltung sprach Trump auch über seinen engen Vertrauten Elon Musk (45), reagierte auf Kritik am politischen Einfluss des Tech-Milliardärs, der eine Abteilung zum Abbau der Bürokratie leiten soll. „Er wird nicht Präsident, das kann ich Euch sagen“, sagte Trump. Musk könne dies auch gar nicht, denn „er wurde nicht in diesem Land geboren.“
Musk ist in Südafrika aufgewachsen und wurde in den USA eingebürgert. Laut US-Verfassung dürfen nur gebürtige US-Bürger für das Präsidentenamt kandidieren.
„Nein, er übernimmt nicht die Präsidentschaft“, versicherte Trump. Er möge es einfach, sich mit „intelligenten Leuten“ zu umgeben.