Neue Töne im Zollstreit.

US-Präsident Donald Trump (78) will China nicht weiter mit harten Bandagen bekämpfen. „Nein, wir werden sehr nett sein. Sie werden sehr nett sein, und wir werden sehen, was passiert“, sagte Trump bei der Vereidigung des neuen Börsenaufsichts-Chefs Paul Atkins am Dienstag (Ortszeit).

Klar bleibe aber weiter für den US-Präsidenten, dass China einen Deal akzeptieren müsse. „Und wenn sie keinen Deal machen, werden wir den Deal festlegen, denn wir sind diejenigen, die den Deal festlegen“, so Trump weiter. „Es wird ein fairer Deal für alle sein, und es wird, ich denke, es ist ein Prozess, der ziemlich schnell gehen wird.“

▶︎Auch US-Finanzminister Scott Bessent stellte laut Medienberichten eine baldige Deeskalation mit China in Aussicht. Bessent habe Investoren bei einem Treffen hinter verschlossenen Türen gesagt, dass die Zölle auf dem derzeitigen Niveau nicht haltbar seien, berichtete unter anderem der US-Sender CNBC unter Berufung auf einen Teilnehmer. Bessent soll auch gesagt haben, dass es nicht das Ziel von US-Präsident Donald Trump sei, sich abzuschotten.

Und auch bei Fed-Chef Powell schlägt Trump versöhnliche Töne an. Er habe „nicht die Absicht“, Powell zu entlassen, sagte Trump am Dienstag. „Ich würde es gerne sehen, wenn er etwas aktiver wäre hinsichtlich seiner Idee, die Zinssätze zu senken“, so der US-Präsident. Derzeit sei „der perfekte Zeitpunkt“ dafür.

Trump hatte Powell zuvor bereits mehrfach scharf angegriffen und damit die Unabhängigkeit der US-Zentralbank Federal Reserve (Fed) infrage gestellt. Der 72-jährige Powell sei ein „Loser“ – ein Verlierer – schrieb Trump noch am Montag in seinem Onlinenetzwerk Truth Social.

Zuvor hatte er dem Fed-Chef mit Entlassung gedroht, wenn er nicht sofort die Leitzinsen senke. Daraufhin knickten die Börsenkurse wieder stark ein.