Erst vor zehn Tagen wurde im US-Verteidigungsministerium ein Porträt des ehemaligen Armee-Chefs Mark Milley (66) enthüllt. Doch jetzt ist es verschwunden: Unmittelbar nach der Vereidigung von Donald Trump (78) wurde das Bild vom Flur des Pentagons entfernt!

Das berichten mehrere US-Medien übereinstimmend. CNN-Korrespondentin Natasha Bertrand (32) zeigte die Wand, in der noch die Löcher von der Aufhängung zu sehen sind.

Milley nannte Trump einen Faschisten

Ob Trump selbst den Befehl zum Abhängen des Bildes gab oder die neue Pentagon-Führung eigenständig entschied, ist bislang nicht klar. Fakt ist aber: Der Republikaner und Milley sind verfeindet.

Zwar war Milley während Trumps erster Amtszeit Vorsitzender der Generalstabschefs (ranghöchste Offiziere des US-Militärs). Doch schon damals ging er auf Distanz zum US-Präsidenten. Nach dem Sturm aufs Kapitol soll Milley sogar Vorkehrungen getroffen haben, um Trumps Befehlsgewalt über Atomwaffen einzuschränken – und darüber auch mit der hochrangigen Demokratin Nancy Pelosi (84) gesprochen haben.

Im vergangenen Jahr erschien dann ein Enthüllungsbuch, in dem Milley mit dem Satz zitiert wurde, Trump sei „ein Faschist durch und durch“.

Trump hält Milley für einen Verräter

Der Republikaner wiederum nannte seinen ehemaligen Armee-Chef einen „beschissenen Idioten“, beschrieb ihn als „langsam denkend und handelnd“. Außerdem warf er ihm Verrat vor, weil Milley eigenständig das chinesische Regime kontaktierte, um die Sorge vor einem US-Angriff zu nehmen.

Unter Joe Biden (82) war Milley dann Generalstabschef. Doch auch mit dessen Administration kam es zu Meinungsverschiedenheiten. So hatte sich Milley schon neun Monate nach dem Großangriff Russlands auf die Ukraine für Friedensverhandlungen ausgesprochen.

Damals, vor rund zwei Jahren, sagte Milley: „Die Wahrscheinlichkeit eines ukrainischen militärischen Sieges, der darin besteht, die Russen aus der gesamten Ukraine zu vertreiben, einschließlich der von ihnen als Krim bezeichneten Region, ist militärisch gesehen nicht sehr hoch.“

Jetzt forciert Trump die Friedensverhandlungen – und die Ukraine müsste im Fall einer Einigung wohl tatsächlich Gebiete abtreten.