Gute Nachrichten am Mittwochabend: Israel und die Hamas-Terroristen sollen sich auf einen Geisel-Deal geeinigt haben. In drei Phasen sollen die Geiseln freikommen und dafür Israel seine Truppen abziehen.

Wem die Einigung zu verdanken ist? Laut dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump (78) ist die Sache eindeutig: „Dieses epische Waffenstillstandsabkommen konnte nur als Ergebnis unseres historischen Sieges im November zustande kommen“, sagte er am Mittwoch. Heißt im Klartext: Die Waffenruhe ist ganz alleine Trumps Verdienst.

Ganz anders sieht das allerdings der amtierende US-Präsident Joe Biden (82). Danach gefragt, ob Trump nicht Anerkennung verdiene, antwortet Biden: „Ist das ein Witz?“ Und weiter: „Wissen Sie, das ist genau die Vereinbarung, die ich schon im Mai vorgeschlagen hatte.“ Viele seien an der Einigung beteiligt gewesen. Bedeutet: keine Lorbeeren für Trump.

Trump hatte vergangene Woche abermals angedroht, sollten bis zu seinem Amtsantritt die Geiseln nicht freikommen, breche die „Hölle“ im Nahen Osten los – „und das wird nicht gut für die Hamas sein, und es wird – offen gesagt – für niemanden gut sein.“ Auch sein Nahost-Beauftragter Steve Witkoff (67) soll an den Verhandlungen beteiligt gewesen sein.

Wie israelische Medien berichten, soll sich Witkoff vergangene Woche schon mit Israels Premier Benjamin Netanjahu (75) getroffen und unmissverständlich klargemacht haben, dass Trump ein Ende des Krieges will. Das Treffen sei „intensiv“ gewesen, heißt es. Netanjahu sei dabei klar geworden: Trump diktiert, was er will und es gibt kein Drumherum-Kommen.

Zur Wahrheit gehört aber auch: Antony Blinken (62), Beamte aus Ägypten, der Türkei und den Golf-Region haben ebenso an dem Deal zwischen Israel und der Hamas mitgewirkt.