Donald Trump (78) ist ab dem 20. Januar ein zweites Mal im Amt. Als neuer Präsident der Vereinigten Staaten möchte der Republikaner nicht nur die Politik wieder konservativ machen. Er nimmt auch die Unterhaltungsbranche ins Visier.
Kurzerhand ernannte Trump am Donnerstag auf seiner Plattform „Truth Social“ die Filmlegenden Sylvester Stallone (78), Mel Gibson (69) und Jon Voight (86) zu seinen „Sonderbotschaftern“ in Hollywood. Sie sollen die Filmindustrie in Kalifornien „wieder größer, besser, stärker“ und konservativer machen.
Für Mel Gibson war Trumps Ruf allerdings selbst eine große Überraschung: „Ich habe den Tweet zur gleichen Zeit erhalten wie Sie alle“, zitieren der Sender Fox News und das Branchenblatt „Entertainment Weekly“ den 69-Jährigen.
Dennoch wolle er ihm folgen. „Meine Pflicht als Bürger ist es, jede Hilfe und Expertise zu geben, die ich kann. Besteht die Chance, dass die Stelle mit einer Botschaftsresidenz verbunden ist?“, witzelte Gibson, der bei den verheerenden Bränden in Los Angeles sein Haus verlor.
Republikaner sind in Hollywood selten. Die Branche gilt als gefestigt liberal, die Mehrzahl der Prominenten unterstützt seit Jahren konsequent die Demokraten. Auch während der US-Wahlen im November 2024 haben Schauspieler wie George Clooney (63) und Barbra Streisand (82) kräftig Wahlkampf für Kamala Harris (60) betrieben.
Im Gegensatz zu Demokraten wie Biden oder Harris kommt Donald Trump bei den Hollywoodstars schlecht an.
Neben der fehlenden Unterstützung beklagt der angehende US-Präsident auch die wirtschaftliche Situation in Hollywood. Die US-Filmbranche habe während der Amtszeit von Joe Biden Einfluss und Geschäfte ans Ausland verloren.
Mit seinen „Sonderbotschaftern“ Stallone, Gibson und Voight möchte er dieser Tradition nun ein Ende bereiten. Die drei Schauspieler sind Urgesteine der Filmbranche und vertreten, anders als ihre Kollegen, konservative Werte. Sie sollen den Republikanern aus der Demokraten-Hochburg den Rücken stärken und ihre Interessen vertreten.
Konkret heißt es von dem angehenden US-Präsidenten, es stehe ein neues „goldenes Zeitalter“ für Hollywood an.