Es ist das erste gebrochene Wahlversprechen des neuen US-Präsidenten Donald Trump: Einen Tag nach seiner Amtsübernahme geht der Krieg zwischen Aggressor Russland und Verteidiger Ukraine im Osten Europas unvermittelt weiter.

Dabei hatte Trump versprochen, das Blutvergießen am 21. Januar 2025 zu beenden. Wörtlich versprach er im Wahlkampf im Juli letzten Jahres: „Sie sterben, Russen und Ukrainer. Ich will, dass sie aufhören zu sterben. Und ich werde das tun. Ich werde das in 24 Stunden getan haben.

Doch auch 24 Stunden nach Trumps Amtsantritt ist die Ukraine vom Frieden weit entfernt.

Und Trump? Der witzelt über seinen Friedensschwur, der bereits im vergangenen Jahr von vielen als pures Wahlkampf-Manöver abgetan wurde.

Nur wenige Stunden nach Amtsantritt wurde der Präsident von einem Reporter gefragt, ob er nicht „den Russland-Ukraine-Krieg am ersten Tag im Amt beenden“ wollte, antwortete der US-Präsident mit einem breiten Grinsen: „Nun, das ist erst ein halber Tag. Ich habe noch einen halben Tag übrig. Wir werden sehen.“

Doch auch am Ende des ersten Trump-Tages ist klar: Das von Russland betriebene Morden und Sterben in der Ukraine geht weiter.

Bereits im Wahlkampf hatte Trump seine Ankündigung etwas aufgeweicht und davon gesprochen, dass es in den ersten Wochen oder Monaten zu einem Deal zwischen Moskau und Kiew kommen würde. Doch sein erstes fulminantes Versprechen, binnen eines Tages einen Krieg zu beenden, überlebte seine Aufweich-Versuche …

Kritik an Putin

Überraschend: Trump übte plötzlich deutliche Kritik am Russen-Diktator Wladimir Putin (72). „Selenskyj will ein Abkommen unterzeichnen, aber ich weiß nicht, ob Putin das will“, erklärte Trump, während er im Oval Office Dekrete unterzeichnete.

Klartext: Während die Ukraine zu einem sofortigen Waffenstillstand bereit ist, ist Russlands Landhunger im westlichen Nachbarland noch lange nicht gestillt.

Putin will weiter vorrücken, macht einen Waffenstillstand seit Monaten von einer Quasi-Kapitulation der ukrainischen Armee und einem freiwilligen Abtreten von Gebieten an das Kreml-Regime abhängig.

Es sind Forderungen, die vollkommen inakzeptabel sind. Nicht nur für Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj (46), sondern auch für US-Präsident Donald Trump.