Am Montag treffen sich die deutschen Nationalspieler in Frankfurt. Vorbereitung auf die beiden letzten Länderspiele in diesem Jahr gegen Bosnien-Herzegowina (16. November) und in Ungarn (19. November). Einer ist zwar in Frankfurt, aber trotzdem nicht dabei: Kevin Trapp (34).

Der Eintracht-Torwart wurde zum wiederholten Mal in Folge nicht von Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) nominiert. Während das EM-Aus und die vergangenen Nicht-Berücksichtigungen wegen durchwachsener Leistungen und Verletzung noch verständlich waren, ist es das jetzt nicht mehr.

Nach seiner Oberschenkel-Verletzung im September ist er wieder in Top-Form. Dass Eintracht am Ende glücklich aber verdient mit 3:2 in Stuttgart gewann, lag mit entscheidend an Kevin Trapp (BILD-Note 2). Nicht nur wegen des gehaltenen Elfmeters von VfB-Stürmer Ermedin Demirovic – übrigens der zweite in Folge nach dem von Leverkusens Victor Boniface (19. Oktober).

Bei Eintracht sind alle happy, dass der Kapitän endlich wieder der Alte ist. Dass sie sich wieder auf ihn als echten Rückhalt verlassen können. Und deshalb waren sie auch über nicht die Nicht-Nominierung verwundert. Noch mehr, weil Nagelsmann stattdessen Stefan Ortega (32), Ersatz-Torwart bei Manchester City, nominierte.

Trapp ist in der Nationalelf also weiter außen vor. Und es sieht danach aus, als würde sich daran so schnell nichts ändern. Obwohl nach dem Rücktritt von Manuel Neuer (38) und der schweren Knie-Verletzung von Marc-André ter Stegen (32, fällt noch Monate aus) die Situation im DFB-Tor inkonstant wie lange nicht ist.

Besonders heftig: Laut Trapp gibt es trotzdem keinerlei Kommunikation zwischen ihm und Nagelsmann!

Der Eintracht-Keeper nach dem Stuttgart-Spiel etwas resigniert: „Es gibt keinen Austausch. Es ist so, wie es ist. Das gilt es zu akzeptieren. Es gibt nichts mehr dazu zu sagen.“

Klingt nicht danach, dass es noch mal ein DFB-Comeback von Trapp geben wird.