Jetzt kommt Kovac!

Borussia Dortmund gewinnt gegen Shakhtar Donezk mit 3:1, muss allerdings in den Playoffs (11., 12. Februar/18., 19. Februar) entweder gegen Sporting Lissabon oder den FC Brügge ran.

Dann mit Niko Kovac an der Seitenlinie!

Der BVB und Kovac haben nach BILD-Information eine grundsätzliche Einigung erzielt. Um 21:12 Uhr veröffentlichte BILD die News, während der BVB gerade drauf und dran war, den Führungstreffer gegen die Ukrainer zu erzielen.

Demnach soll der Kroate in den kommenden Tagen beim abgestürzten Champions-League-Finalisten als Nachfolger des entlassenen Nuri Sahin (36) vorgestellt und im Liga-Gipfel gegen den VfB Stuttgart (8. Februar, 15.30 Uhr) erstmals auf der BVB-Bank sitzen.

Der Ex-Bayern-Coach und die Schwarz-Gelben sollen sich auf einen Vertrag bis 2026 geeinigt haben. Kovac tritt also keine klassische Feuerwehrmann-Mission an. In den Gesprächen hatte er großen Wert auf eine längerfristige Lösung gelegt. Kovac war seit Tagen der Top-Kandidat von Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Klubchef Hans-Joachim Watzke (BILD berichtete), trainierte zuletzt mit seinem Bruder Robert Kovac (von 2007 bis 2009 Spieler beim BVB) den VfL Wolfsburg.

Vor dem Spiel hatte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl am Mikrofon bei DAZN gesagt: „Wir haben gesagt, dass wir versuchen, einen anderen Trainer zu finden. Jetzt sind wir auf der Zielgeraden. Lassen sie sich einfach überraschen.“

Und diese Zielgerade trägt den Namen Kovac!

Bis dahin wird Mike Tullberg auch gegen Heidenheim (Sa., 15.30 Uhr) auf der Bank sitzen. Beim Champions-League-Debüt von Tullberg kämpft und rennt sich der BVB den Frust von der Seele, feiert den ersten Sieg in 2025.

Guirassy sei Dank!

Der Stürmer ist die Dortmunder Lebensversicherung. Erst springt er in den Schuss von Adeyemi, drückt die Kugel mit den Schenkeln über die Linie – 1:0 (16.). Kurz vor der Pause schickt ihn Brandt auf die Reise. Der Guineer schiebt cool mit links ein – 2:0 (44.). Sein 9. Treffer im 8. Spiel der laufenden Champions-League-Saison.

Auffällig: die Spieler nehmen sich die Worte von Tullberg („Messer zwischen den Zähnen“) zu Herzen. Beier und Adeyemi schmeißen sich in jeden Zweikampf, Schlotterbeck feiert seine Monstergrätsche gegen Sudakov (38.) vor der Südtribüne ab.

Doch dann patzt Kobel!

Der Kapitän geht gegen Gomes ins Dribbling, der grätscht den Ball im Zweikampf direkt ins Tor (50.).

In Halbzeit zwei zittert der BVB, zaubert aber noch einmal. Reyna legt per Hacke auf den eingelaufenen Bensebaini ab, der die Kugel butterweich über Donezk-Keeper Riznyk hebt (79.).

Der erste Sieg des Kalenderjahres ist Balsam für die Schwarz-Gelbe Seele.