Tradition schützt nicht vor Abstiegsangst.

Diese Erfahrung muss aktuell auch der FC Valencia (mal wieder) machen. Nun soll Carlos Corberán (41) das Ruder vom Vorletzten der Primera División herumreißen.

Der Champions-League-Finalist von 2000 und 2001 hatte sich am Montag von Trainer und Klub-Ikone Ruben Baraja (49) getrennt.

Valencia stellt neuen Trainer an Weihnachten vor!

Corberán kommt vom englischen Zweitligisten West Bromwich Albion (aktuell Platz 7) nach Spanien. Davor war er Assistent von Kult-Trainer Marcelo Bielsa (69/aktuell Nationaltrainer Uruguays), danach Cheftrainer bei Huddersfield Town und Olympiakos Piräus, wo er aber früh entlassen wurde.

Ist er nun der Heiland für Valencia?

Bei den „Fledermäusen“ läuft man bereits seit vielen Jahren den Erfolgen der Vergangenheit hinterher. 2018/19 landete man zuletzt unter den ersten Vier in Spanien. Auch der Pokalsieg 2022 kann nichts am schleichenden Niedergang des Traditionsvereins ändern.

Seitdem geht es kontinuierlich bergab. Nun soll Corberán den ersten Abstieg des Klubs seit 1986 verhindern. Damals führte der große Alfredo di Stefano (†88) den Klub nach nur einer Saison zurück in die 1. Liga.

Seitdem gehört Valencia zu den Spitzenteams in Spanien, galt viele Jahre als der große Herausforderer von Real Madrid, FC Barcelona und Atlético Madrid, gewann 2002 und 2004 die Meisterschaft.

Bevor in Valencia wieder von der Meisterschaft träumen darf, muss erstmal der Abstieg verhindert werden.

Am 3. Januar geht es im Nachholspiel direkt gegen Real Madrid. Eine gute Möglichkeit für einen Traumeinstand für Corberán.

Gut für Valencia: Die letzten beiden Heimspiele gegen die „Königlichen“ hat Valencia nicht verloren, vor zwei Jahren gelang sogar ein überraschendes 1:0. Im letzten Aufeinandertreffen verspielte man eine 2:0-Führung (Endstand 2:2).