Tote und Verletzte bei russischem Raketenangriff auf Isjum

In der ostukrainischen Stadt Isjum hat eine russische Rakete örtlichen Angaben zufolge mehrere Menschen getötet. Zahlreiche weitere Menschen wurden bei dem Raketenangriff verletzt. Das teilte der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synjehubow, mit. Demnach starben mindestens fünf Menschen. 

Mehr als 50 Menschen seien verletzt worden, schrieb Synjehubow auf Telegram. Unter den Verletzten seien auch drei Minderjährige. Drei Menschen müssten nach dem Angriff operiert werden. Weitere Opfer werden noch unter den Trümmern vermutet.

Nach ukrainischen Angaben traf eine ballistische Rakete der russischen Streitkräfte das Zentrum von Isjum. Das Gebäude des Stadtrates sei zum Teil zerstört, mehrere Wohngebäude seien beschädigt worden. Bei den meisten Opfern handle es sich um Angestellte verschiedener Behörden. In der Nähe gebe es keine militärische Einrichtung, schrieb der Gouverneur. 

Russland verstärkt Angriffe im Osten der Ukraine

Solche Brutalität könne nicht hingenommen werden, schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. „Auf Russland muss maximaler Druck ausgeübt werden – durch militärische Gewalt, Sanktionen und Diplomatie –, um den Terror zu stoppen und Leben zu schützen.“

Isjum liegt rund 40 Kilometer von der Frontlinie entfernt und zählte vor Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 noch 45.000 Einwohner. Die Stadt war zu Beginn des Krieges mehrere Monate unter russischer Kontrolle, bevor die Ukraine sie zurückeroberte. Die russischen Truppen haben in der Region jedoch die Angriffe zuletzt verstärkt und wieder Gebietsgewinne verzeichnet.

Am vergangenen Wochenende waren im Zentrum und im Osten der Ukraine nach ukrainischen Angaben 14 Menschen durch russische Drohnen und Raketen getötet worden.