Papst Franziskus wurde im Himmel bereits erwartet!

Der argentinische Junge Tomasito (†11) starb 2013 an Krebs, seitdem wartet er auf seinen Freund, den Papst! Er war wie ein Schutzengel für das Kirchenoberhaupt.

▶︎Sein voller Name: Tomas Ricardo Arizaga aus Buenos Aires – genannt Tomasito (spanisch für Tommy). Gestorben am 20. Juli 2013 im Alter von nur elf Jahren – nur kurz nach der Papst-Wahl von Erzbischof Jorge Mario Bergoglio im März 2013. Beerdigt auf dem Deutschen Friedhof im Vatikan, direkt neben der Peterskirche.

Manchmal, heißt es, stellte der Heilige Vater an Tomasitos letzter Ruhestätte ein Grablicht auf und sprach Gebete für das Kind. Doch wie kamen die sterblichen Überreste Tomasitos überhaupt in den Vatikan?

Auf BILD-Anfrage erklärt ein deutscher Prälat: „Ich erinnere mich nur an eine Begegnung mit dem damaligen Papstsekretär Don Alfred. Er kam persönlich zu mir in den Campo und überreichte mir die Asche des Jungen. Wenige Tage später haben wir die Asche in der Pilgergruft beigesetzt. Die Grabinschrift hat Papst Franziskus erbeten und auch bezahlt.“

Franziskus glaubte an Schutzengel

Welche Verbindung der Papst zu dem Jungen aus Argentinien hatte, weiß niemand genau. Tatsache ist aber, dass Franziskus an Schutzengel glaubte.

▶︎„Jedem von uns hat der Herr einen Schutzengel gegeben, von jung bis alt“, sagte Franziskus zu Kindern. „Der Herr hat ihn uns gegeben, uns im Leben zu helfen. Jeder von euch hat seinen eigenen. Gewöhnt euch an, mit eurem Engel zu sprechen, ihm zu sagen, dass er euch beschützen soll, euch begeistern und führen, damit ihr immer im Leben bestehen könnt.“

Tomasito besuchte häufig seine Tante in Franziskus‘ früherem Ordinariat in Buenos Aires. Dort traf er auch Erzbischof Jorge Mario Bergoglio, den späteren Papst, zum ersten Mal.

▶︎ Papst-Sprecher Alessandro Gisotti sagte im Februar 2019 auf BILD-Anfrage, Tomasito habe Franziskus in den letzten Monaten seiner Krankheit unbedingt treffen wollen. „Er wusste, dass er sterben würde und wünschte sich, im Vatikan in der Nähe des Papstes begraben zu werden.“

Ein Wunsch, den Franziskus dem Jungen nach dessen Tod erfüllte. „Tomasito wurde eingeäschert, die Mutter brachte die Asche hierher“, sagte Franziskus 2019 der italienischen Zeitung La Stampa. „Und ich habe alle notwendigen Genehmigungen eingeholt.“

Der Junge sei eine „Quelle der Liebe und Wärme“ gewesen, so der Papst. Millionen Gläubige würden das auch über Franziskus sagen. Nun sind sie im Tod wieder vereint.