Offene Worte von Deutschlands Nummer 1!

Marc-André ter Stegen (32) ist seit dem DFB-Rücktritt von Manuel Neuer (39) im deutschen Tor gesetzt. Aktuell schuftet der Keeper des FC Barcelona nach einem Patellasehnen-Riss im rechnten Knie fürs Comeback, ist deutlich schneller wieder auf dem Platz, als es alle erwartet hätten. Ter Stegen kann in dieser Saison noch fünf Titel gewinnen – und 2026 winkt ihm mit der WM sein erstes großes Turnier als deutscher Stammtorhüter. Darauf musste er lange warten!

Vor der WM 2018 und EM 2024 galt ter Stegen lange als Nummer 1, musste am Ende doch für Neuer weichen. Folge: Ter Stegen dachte sogar kurz an einen DFB-Rücktritt.

Im BILD-Podcast „Phrasenmäher“ verrät der Torwart: „Natürlich denkst du dann auch mal darüber nach, ob du dir das noch antun willst. Auf der anderen Seite spielst du für dein Land, bist stolz, Deutscher zu sein und die Nationalmannschaft repräsentieren zu können. Von daher: Hätte ich aus der Emotion heraus entschieden, hätte ich vielleicht schon mal gesagt: jetzt reicht‘s mir. Aber ich bin niemand, der aus der Emotion heraus entscheidet und das ist auch gut so.“

Und weiter: „Ich bin mit voller Vorfreude auf das, was jetzt kommt. Julian Nagelsmann hat einen super Weg gefunden, die Mannschaft zusammenzustellen. Das ist einfach ein geiles Team, mit dem wir maximal erfolgreich sein wollen.“

Welche Entscheidung pro Neuer ihn am härtesten getroffen hat?

Ter Stegen: „Die Entscheidung 2018 hat mich am härtesten getroffen. Ich habe fast alle Spiele gemacht, das war bis dahin mein bestes Jahr. Für mich war das in dem Moment nicht gerecht.

„Und wie war es 2024 unter Nagelsmann vor der EM? Ter Stegen: „Julian ist als Typ gerade raus, genau so bin ich auch. So, wie er es mir erklärt hat, war es für ihn keine leichte Entscheidung. War ich glücklich darüber? Sicher nicht! Ich habe gesagt, dass ich das respektiere – aber eine andere Meinung habe. Das heißt aber nicht, dass ich ihn deswegen weniger schätze. Julian war und ist immer sehr ehrlich. Dementsprechend habe ich eine Riesen-Vorfreude auf alles, was bei der Nationalmannschaft jetzt kommt.“

Ter Stegen debütierte bereits 2012 für die A-Nationalmannschaft. Damals gab’s im Freundschaftsspiel gegen die Schweiz ein 3:5. Seitdem kamen 41 weitere Partien im DFB-Kasten hinzu.

Doch Auftritte bei den ganz großen Turnieren durchkreuzte immer sein Dauerkonkurrent Neuer. Ausnahme: Beim Confed Cup-Sieg 2017 löste Ter Stegen nach einem Spiel Bernd Leno im Tor ab, gewann am Ende mit Deutschland das Turnier.

Ab sofort will ter Stegen seine eigene DFB-Geschichte schreiben!