Aufreger bei einer Live-Schalte im öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus Teheran!

Israel gelingt es, mit einem gezielten Luftschlag Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah (64) auszuschalten – den Chef der weltgrößten Terror-Armee, der das Blut Tausender Menschen an den Händen kleben hat.

Doch ARD-Korrespondentin Katharina Willinger (37) kritisiert seine Tötung, sagt: „Es ist ein Worst-Case-Szenario für den Nahen und Mittleren Osten. Mit Auswirkungen auf die ganze Welt.“ Weil der Iran sich das gezwungen sehe, wieder anzugreifen.

Wie bitte?

Die radikalislamische Hisbollah – eine von der EU gelistete Terrororganisation – ist eine Stellvertreterarmee der iranischen Mullahs, die damit Israel direkt an seiner Nordgrenze terrorisieren können. Sie exportierte den Terror weltweit, war unter anderem mutmaßlich für den Anschlag auf ein jüdisches Gemeindehaus in Buenos Aires (Argentinien) 1994 verantwortlich (85 Tote), entführte außerdem Flugzeuge, nahm Geiseln. Sie finanziert sich durch Drogenhandel und Geldwäsche weltweit, etwa in Südamerika.

Bei Anschlägen in den 1980er-Jahren tötete sie Hunderte Amerikaner und Franzosen in deren Botschaften und Marinebasen. Zuletzt kämpfte die Hisbollah in Syrien an der Seite des Schlächters Baschar al-Assad, der Aufständische mit äußerster Brutalität und chemischen Waffen niederschlug. Seit dem 8. Oktober 2023 feuert sie Raketen auf Israel, tötete dabei 45 Menschen, darunter 12 drusische Kinder beim Fußballspielen.

Im Libanon unterhält sie einen Staat im Staat, sitzt im Parlament, kontrolliert aber mit seinen Milizen ganze Regionen des Landes und drängt Gegner – unter anderem Christen, Sunniten, Liberale – immer weiter zurück, etwa durch Bombenattentate auf Politiker.

Die in Berlin lebende Iran-Expertin Saba Farzan widerspricht der Tagesschau-Korrespondentin aus dem Iran vehement: „Die Iraner feiern die Ausschaltung des Terroristen Nasrallah: Einmal, weil ein Massenmörder die Quittung für seine grausamen Verbrechen erhalten hat. Aber sie feiern auch aus ganzem Herzen, dass Israel einen Schritt nach dem anderen die sicherheitspolitische Infrastruktur des iranischen Regimes zerstört. Ohne arabische Stellvertreterarmeen ist das iranische Regime nichts, es ist durch den Schlag erheblich geschwächt.“

Auch an vielen anderen Orten im Nahen Osten feierten die Menschen das Ableben des Terror-Führers. Etwa im syrischen Rebellengebiet Idlib, aber auch im Libanon selbst. Ein libanesischer Christ schrieb auf X (Twitter): „Für den Libanon ist das der schönste Tag.“