Die ARD startet mit Problemen in den Donnerstagmorgen. Wegen eines Warnstreiks konnte der Sender die Tagesschau nur begrenzt ausstrahlen …

In der im Ersten gezeigten 7.30-Uhr-Ausgabe zum Beispiel sagte Sprecher Thorsten Schröder (56) zu Beginn, dass es wegen eines Warnstreiks im Norddeutschen Rundfunk (NDR) Einschränkungen gebe. „Uns fehlen die Fotos im Hintergrund. Wir bitten um Verständnis.“ Auch um 9 Uhr gab es noch keine Bilder zu sehen.

Davor waren Ausgaben der Tagesschau sogar ganz ausgefallen. Das hatten auch die Moderatoren des „Morgenmagazins“ angekündigt, in dessen Verlauf eigentlich immer wieder Nachrichten eingestreut werden.

Die „Tagesschau“ wird in Hamburg von der ARD-Gemeinschaftseinrichtung ARD-aktuell produziert. Auch im ZDF waren diese Auswirkungen zu sehen, weil das „Morgenmagazin“ in beiden Hauptprogrammen von ARD und ZDF ausgestrahlt wird. Die Sender teilen sich die Produktionswochen auf und so auch Kosten.

Noch kein Durchbruch

Seit Wochen gibt es im öffentlich-rechtlichen Rundfunk immer wieder Programmeinschränkungen durch Warnstreiks in den laufenden Tarifverhandlungen. Derzeit wird gleich in mehreren ARD-Häusern unabhängig voneinander verhandelt. Einen Durchbruch gab es bislang nicht.

Gewerkschafter hatten immer wieder zu Warnstreiks aufgerufen. In den Landesrundfunkanstalten gibt es größere Sparpläne für die nächsten Jahre, was zu einer angespannten Situation führt.