Ein Richter hat die Verkündung des Strafmaßes für den gewählten US-Präsidenten Donald Trump im New Yorker Schweigegeld-Prozess für den 10. Januar angeordnet.
Richter Juan Merchan deutete in einer schriftlichen Entscheidung am Freitag an, dass er Trump nicht ins Gefängnis schicken, sondern zu einer sogenannten bedingten Entlassung verurteilen werde, bei der ein Verfahren eingestellt wird, wenn der Angeklagte eine erneute Verhaftung vermeidet.
Trump, der am 20. Januar seine zweite Amtszeit als US-Präsident antritt, war in dem New Yorker Verfahren im Mai schuldig gesprochen worden. Er hatte eine vor seinem Wahlsieg 2016 getätigte Schweigegeldzahlung an die frühere Pornodarstellerin Stormy Daniels in Höhe von 130.000 Dollar per Fälschung von Geschäftsdokumenten vertuscht.
Ursprünglich hätte das Strafmaß schon Mitte September verkündet werden sollen. Dann aber hatte Richter Merchan einem Antrag Trumps stattgegeben, die Strafe erst nach der Präsidentschaftswahl zu verkünden. Eine Strafmaßverkündung für einen designierten Präsidenten hat es in der Geschichte der USA noch nie gegeben.