Klartext vom Urgestein! SPD-Grande Peer Steinbrück (78) haute jetzt bei Markus Lanz (56) besonders drastische Attacken auf US-Präsident Donald Trump (79) und Tech-Milliardär Elon Musk (53) raus.
Steinbrücks härtester Vorwurf: „Musk will den Staat nicht effizienter machen, für Musk und seine Gesellen geht es darum, den Staat abzuschaffen! Den Staat und auch den Parlamentarismus zu ersetzen, als Techno-Magnat, durch eine algorithmengesteuerte Gesellschaft, auf die sie mit ihren Plattformen Einfluss nehmen!“
Denn, so der SPD-Grande: „Musk ist derjenige, der diese amerikanische Gesellschaft als alter Demokratie, als normativer Kraft des Westens, die die Amerikaner immer repräsentiert haben – Menschenrechte, Checks and Balances, Gewaltenteilung, liberale Demokratie – völlig aushebelt und überführt in eine Techno-Diktatur!“
„Spekulation auf eine dritte Amtszeit“
Steinbrücks ebenso scharfe Kritik am US-Präsidenten: „Trump ist dabei, die westliche Welt als Machtfaktor massiv zu beschädigen und dieses normative Projekt des Westens vollständig zu diskreditieren. Er macht es wie Putin, er macht es wie Xi in der Spekulation auf eine dritte Amtszeit.“
Denn, so Steinbrück alarmiert: „Trump macht es mit Blick auf die Gleichschaltung der Medien so. Er macht es mit dem Angriff auf die Unabhängigkeit von Gerichten so. Und mit Blick auf seine ziemlich imperialistischen Bemerkungen bezogen auf Grönland, auf Panama, auf die Riviera von Gaza geht er genauso vor wie Xi bezogen auf Taiwan und Putin bezogen auf die Ukraine.“
Über Trumps Zölle schimpfte der SPD-Grande: „Völlig bescheuert! Irrsinnige Selbstbeschädigung!“
Über Trumps Griff nach Grönland wetterte er: „Der Mann denkt nicht. Er haut einem erst mal wahnsinnig eins in die Fresse in der Annahme, dass man dann zähneknirschend bereit ist, ihm etwas zu geben. Das ist sein Erfolg, und den verkauft er auch!“
Steinbrücks eindringliche Warnung: „Wir erleben im Moment eine fundamentale Veränderung der globalen Verhältnisse, weil wir plötzlich ausgesetzt sind sowohl einer russischen Bedrohung wie auch einem wirtschaftlich sehr starken China, das Kernbereiche unsere Industrie angreift.“
„Die Politik in Deutschland hat das noch gar nicht begriffen“
Und, so Steinbrück weiter, „einer USA, das die transatlantische Verbindung gerade stark erodieren lässt und wahrscheinlich uns irgendwann den Schutzschirm wegzieht mit der folgenreichen Frage, ob wir nicht selber einen atomarem Schutzschirm europäisch bilden müssen.“
Steinbrücks ernste Mahnung zum Schluss: „Mein Eindruck ist, dass die Politik in Deutschland das noch gar nicht in aller Konsequenz wirklich begriffen hat. Und dass sie noch weniger bisher bereit gewesen ist, das dem Publikum richtig zu erklären und zu vermitteln.“