Er schweigt. Und trifft!
Frankfurt-Angreifer Hugo Larsson (20) schießt seine Eintracht Richtung 2:0-Sieg gegen Gladbach. Genauso spannend aber: seine Geste kurz nach dem Tor!
30. Minute: Ansgar Knauff (22) legt per Kopf quer, Larsson drückt den Ball über die Linie. Danach dreht er ab, jubelt mit seinen Kollegen. Und legt, als alle weg sind, dann eine Hand auf den Mund und die andere ans Ohr.
Nach dem Motto: Ich sage nichts und ich höre nichts. Eine Szene, die man als kleinen Gruß nach Schweden verstehen kann.
Denn: Dort hatte Larsson zuletzt Stress. Mit seinem Nationaltrainer Jon-Dahl Tomasson (48).
Ende vom Lied: Larsson reiste frustriert und frühzeitig aus der letzten Länderspielpause ab. Und zeigt jetzt mit einem weiteren Tor, wie gut Tomasson ihn eigentlich brauchen kann.
Für Larsson war es bereits der 2. Saisontreffer. Das sind genauso viele Treffer wie in der kompletten letzten Saison in 29 Bundesliga-Spielen. Kurios dabei: Alle seine insgesamt vier Bundesliga-Tore bisher erzielte Larsson in Heimspielen.
Omar Marmoush (25) macht mit dem 2:0 den Deckel drauf (80.).
Spannend auch: Eintracht spielt seit zehn Spielen endlich mal wieder zu null. Und das ausgerechnet beim ersten Startelf-Auftritt von Ersatzkeeper Kaua Santos (21), der seine Sache als Trapp-Ersatz richtig gut macht.
Und Gladbach? Fährt die dritte Pleite im 4. Saisonspiel ein. Da dürften jetzt einige – trotz des schweren Start-Programms (Leverkusen, Stuttgart und jetzt Frankfurt) und des Siegs gegen Bochum von einem Fehlstart sprechen.