Dio mio*, was erlauben Gino Sorbillo?!

Der Pizzabäcker aus Neapel provoziert mit einer Kreation, die den Ananas-Anschlag auf die Geschmacksnerven sogar noch in den Schatten stellen könnte: Sorbillo experimentiert mit WASSERMELONE als Belag.

Entsprechende Bilder und Videos hat der Pizza-Rambo bei Instagram hochgeladen. Mehr als 900-fach wurden die Beiträge kommentiert, die Diskussion über heißer als ein Vesuv-Ausbruch geführt. „Lieber tot als Wassermelone auf der Pizza“, schreibt ein Traditionalist. Andere meinen, Gino Sorbillo provoziere nur, um Publicity zu erreichen.

„Pizza kennt keine Grenzen“

Sorbillo, der nach eigener Aussage aus einer der ältesten Pizzabäcker-Familien aus Neapel stammt, steht zu seinem Wassermelonen-Wahnsinn. Dem Portal fanpage.it sagte der Gastronom: „Pizza kennt keine Grenzen! Ich bin immer noch erstaunt, wie die Leute schimpfen, wenn es um Zutaten geht, die vorher keiner verwendet hat.“ Die Pizza, die der Italiener mampft, hat er mit geräuchertem Provola-Käse und extra nativem Olivenöl kombiniert.

Wassermelone hin, Wassermelone her: Beruflich läuft es super für Gino Sorbillo. Die Pizzeria zählt zu den besten und bekanntesten von Neapel (4,5 von 5 möglichen Sternen bei Google bei über 25 000 Bewertungen). Inzwischen hat er elf Filialen, außerhalb Italiens sogar in Miami und Tokio.

Pizza-Provokation ist Kalkül

Der Star-Pizzabäcker weiß sich und sein Produkt zu verkaufen – und kalkulierte Provokation scheint Teil des Geschäfts zu sein. Erst zum Jahreswechsel hatte Sorbillo über Ananas-Pizza nicht nur gesagt „Leute, die ist lecker“, sondern das Sakrileg dauerhaft auf seine Karte genommen.

Ob Gino Sorbillo die Variante mit Wassermelone auch auf seine Kunden loslassen wird, ist noch nicht vollständig geklärt. Italienische Medien spekulieren, dass auch die neueste Kreation ins Pizza-Programm aufgenommen wird.

*Italienisch für: Oh mein Gott!