Die Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung schießen nach oben – Millionen Menschen bekommen zum Jahresanfang weniger Netto vom Brutto überwiesen.
Jetzt zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse AOK (liegt BILD vor): Gesundheit und Pflege ist DAS Thema bei dem die Befragten den größten Handlungsbedarf für die nächste Bundesregierung sehen. Die Beitragsexplosion lange Wartezeiten u.a. für einen Facharzttermin und die Kosten für die Pflege scheinen den Befragten immer wichtiger zu werden. Die Befragung zeigt:
▶︎ 48 Prozent sehen den größten Handlungsbedarf bei Gesundheit und Pflege
▶︎ 46 Prozent bei der Wirtschaft
▶︎ 40 Prozent bei innerer Sicherheit
▶︎ 40 Prozent bei der Bildung.
AOK-Chefin Carola Reimann (57) zu BILD: „Das Thema Gesundheit und Pflege beschäftigt die Menschen! Es muss auf der politischen Agenda stärker nach vorne und eine Schlüsselrolle im Wahlkampf und in der nächsten Legislaturperiode spielen.“
In den Wahlprogrammen gehen die Parteien auf die hohen Kassenbeiträge ein, u.a. die Grünen, SPD und AfD wollen versicherungsfremde Leistungen nicht mehr von den Beitragszahlern finanzieren lassen, sondern von Steuergeld. Grüne und AfD nennen explizit die Kassenbeiträge für Bürgergeldempfänger, die bislang von den Beitragszahlern finanziert werden. Das würde die angeschlagenen Krankenkassen entlasten. Die FDP setzt auf darauf, dass Beitragssteigerungen u.a. über mehr Geldanlage in Finanzmarkt-Fonds gedämpft werden. Die Union will mit wirtschaftlichem Wachstum die steigenden Sozialversicherungsbeträge abfedern.