DIESER Flug sorgt für Ärger …

Der nächste Afghanen-Flieger aus Islamabad (Pakistan) ist am Mittwoch um 10.02 Uhr am Flughafen BER in Berlin gelandet.

Aber: Die Bundesregierung wusste angeblich von dem Flieger im Vorfeld gar nichts, schwieg zu BILD-Anfragen!

An Bord der Charter-Maschine Boeing 737-700: 132 Personen, darunter eine sogenannte Ortskraft (mit 5 Angehörigen) und 126 weitere Afghanen.

Was stimmt hier also nicht?

SO lügt die Bundesregierung über den Afghanen-Flug

▶︎ Regierungspressekonferenz (23/2025). 26. Februar 2025. Uhrzeit: 11.33 bis 12.27 Uhr:

Journalistenfrage: „Ist ein nächster Flug terminiert, und, wenn ja, für wann?“

Antwort Maximilian Kall (41), Sprecher von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (54, SPD):

„Das hängt immer von den Gegebenheiten ab, praktischen Gegebenheiten, logistischen Gegebenheiten, der Überprüfung der Personen etc., sodass man jetzt auch keinen Termin prognostizieren kann.“

Kein Termin?

Fakt ist: Das BMI war zu diesem Zeitpunkt vollumfänglich über den Afghanen-Flug informiert!

Das belegt eine vertrauliche E-Mail (liegt BILD vor) der „Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit“ (GIZ) die u.a. an das Innenministerium gerichtet war.

Darin heißt es unter dem „Betreff: Flugplan KW 10“ dazu:

„Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir freuen uns, Ihnen den neuen Flugplan für den am 11.02./12.02. gecancelten Flug zukommen lassen zu können. Nun mit einem Charterflug am 04.03. (ab) bzw. 05.03. (an).“

▶︎Datum der Mail: 10. Februar 2025.

▶︎Uhrzeit: 11.00 Uhr.

▶︎Absender: „GIZ – Afghanistan Assisted Relocation“.

Damit steht fest: Das Bundesinnenministerium war exakt 16 Tage und 33 Minuten VOR der Regierungspressekonferenz (26. Februar 2025) vollumfänglich über den Flug informiert.

Trotzdem antwortet das Bundesinnenministerium am 26. Februar 2025 auf die Frage, ob ein „nächster Flug terminiert“ sei, dass „man jetzt (…) keinen Termin prognostizieren kann.“

„Das ist ein Skandal“, sagt Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (73, FDP). Kubicki zu BILD: „Wenn der Sprecher des Bundesinnenministeriums in der Bundespressekonferenz auf Journalistenfragen die Unwahrheit sagt, belügt er die Öffentlichkeit.“

Wenn er das bei einem so umstrittenen Thema wie den Ortskräfte-Flügen aus Afghanistan tue, „bei denen Afghanen offenbar ohne richtige Identitätsprüfung nach Deutschland gebracht werden, gefährdet er das Vertrauen in die Institutionen des Staates“, so der FDP-Politiker weiter.