Deutschland hat bald einen neuen Kanzler – und er heißt Friedrich Merz! Wie feiert man das stilecht? Mit einem kühlen Bier in der Hand, dem Hemdkragen lässig offen und einem breiten Grinsen im Gesicht.
Im Foyer des Adenauerhauses in Berlin war die Stimmung am Wahlabend ausgelassen. Nach einem langen Wahlkampf ließ sich Merz von seinen Anhängern feiern. Immer wieder hob er sein Bierglas mit Parteifreunden wie CDU-Bundesvize und NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann (67).
Auch Ehefrau Charlotte mischte sich unter die Feiernden und machte fleißig Selfies. Oben, abseits der Feier, verbrachte Merz auch Zeit mit seinen Enkelkindern.
Um 22.40 Uhr kam er noch einmal runter zur Feier.
Besonders ins Auge fiel: Merz hatte die Krawatte abgelegt, den Hemdkragen geöffnet. Ein Zeichen von: Zurücklehnen und Genießen.
„Ab jetzt heißt es Rambo Zambo!“
Kurz vor der Wahl hatte ein Song von Entertainer Stefan Raab (58) für Furore gesorgt – der rappte „Friedrich Merz macht eine Party heut’ Nacht!“
Sein Song „Rambo Zambo“ wurde nun auch zur inoffiziellen Wahlsieg-Hymne der CDU. Während Merz ans Mikro trat, flimmerte das Video über die Großleinwand, das Raab aus Originalaussagen von Merz gebastelt hatte.
Merz war in einem Livestream gefragt worden, ob „Bubatz“ legal bleibe – ein von jungen Leuten verwendetes Wort für Cannabis. Merz fragte zurück: „Was ist Bubatz?“ Das lief auch am Sonntag in der Schleife.
Im Refrain von Raab hört man Merz dann mit den Worten: „Hier im Haus richtig Rambo Zambo“ – offensichtlich eine Abwandlung von Ramba Zamba.
Am späten Wahlabend stand noch nicht fest, dass die Union nur einen Koalitionspartner brauchen werde, das zeigte sich erst in den Morgenstunden. Doch Merz war tiefenentspannt: „In jedem Fall ist klar, der Regierungsauftrag liegt bei uns.“