„September 5“ gewinnt neun Lolas

Bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises ist das
NS-Widerstandsdrama als bester Spielfilm ausgezeichnet
worden. Der biografische Film von Regisseur Andreas Dresen handelt von der
NS-Widerstandskämpferin Hilde Coppi. Sie gehörte mit ihrem Ehemann Hans einer
Widerstandsgruppe an, die von den Nazis als Rote Kapelle bezeichnet wurde. Für
ihre Darstellung von Coppi erhielt die Schauspielerin Liv Lisa Fries den Preis
für die beste weibliche Hauptrolle.

Bei der Gala in Berlin gewann der Thriller des Schweizer Regisseurs Tim Fehlbaum insgesamt neun Preise, darunter die
Goldene Lola. Leonie Benesch wurde für die beste weibliche Nebenrolle
ausgezeichnet. Der Film über das Olympiaattentat 1972 in München bekam außerdem
Preise für das Drehbuch, die Regie und den Schnitt. Bei den Oscars in diesem
Jahr war der Film für das beste Original-Drehbuch nominiert gewesen, ging aber leer aus.

Auch „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ prämiert

Die Lola in Silber gewann der Politthriller von Mohammad Rasoulof über die Proteste im Iran nach dem
Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini im September 2022. Das Drama von Andreas Dresen bekam die Lola in Bronze.

Bester Hauptdarsteller wurde Misagh Zare für seine Rolle in . Sam Riley, der in dieser Kategorie gleich zweimal
nominiert war ( und ), ging leer aus. Auch Alexander Scheer war doppelt nominiert (und ), verpasste aber eine Auszeichnung als bester
Nebendarsteller. Stattdessen gewann Godehard Giese für sein Spiel in .

Der Deutsche Filmpreis gehört zu den wichtigsten
Auszeichnungen der Branche. Zur Verleihung waren rund 1.700 Gäste in das
Theater am Potsdamer Platz in Berlin eingeladen, darunter der neue
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer .

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