Er redete und redete und redete …
Der demokratische Senator Cory Booker hielt im US-Kongress eine Wutrede gegen die Politik des amtierenden Präsidenten Donald Trump (78) – und zwar über 25 Stunden! Durchgehend! Rekord!
Mit der Redezeit von 25 Stunden und fünf Minuten sprach Booker einiges länger als der bisherige Rekordhalter Strom Thurmond. Die von Thurmond im Jahr 1957 gehaltene Rede dauerte 24 Stunden und 18 Minuten. Mit ihr versuchte der rechtsgerichtete Senator damals, ein Bürgerrechtsgesetz für Afroamerikaner zu blockieren.
Dieses Mal war es umgekehrt, wollte ein Demokrat ein Zeichen gegen einen Republikaner setzen, gegen Trumps Politik.
„Ich stehe heute Abend auf, weil ich aufrichtig glaube, dass unser Land in einer Krise steckt“, hatte Booker zu Beginn seiner Rede erklärt. Viele Menschen hätten ihn aufgefordert, sich deutlicher gegen Trump zu positionieren. Und das wolle er mit seiner Marathon-Rede jetzt machen.
Sie wurde live auf Bookers Social-Media-Kanälen übertragen, alleine auf YouTube sahen zwischenzeitlich mehr als 65.000 Menschen zu.
„Ich werde nicht aufhören zu reden, solange ich körperlich dazu in der Lage bin“, hatte der Senator angekündigt.
Dabei war Bookers Marathon-Rede ein wahrer Kraftakt: Er musste die ganze Zeit stehen und durfte nur Redepausen machen, wenn andere Senatoren ihm eine Frage stellten. Deren Unterstützung war ihm immerhin sicher, immer wieder stellten sie Fragen.
Eine Redezeitbegrenzung gibt es im US-Senat nicht.
