Er pöbelt gerne und laut, schlägt dabei immer wieder unter die Gürtellinie. Aber es gibt auch Themen, bei denen Donald Trump (78) sensibler, sogar schweigsamer ist. Zum Beispiel, wenn es um seinen Sohn Barron geht. Im US-TV hat der US-Präsidentschaftskandidat der Republikaner jetzt über den 18-Jährigen gesprochen.
Der Sender „Fox News“ traf Trump zum Talk in seinem Anwesen in Florida. Thema unter anderem: das Attentat am 13. Juli bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler, Pennsylvania. Damals schoss der US-Amerikaner Thomas Matthew Crooks (†20) mit einem Sturmgewehr auf Trump, verfehlte seinen Kopf nur knapp.
„Barron war draußen und hatte Tennisunterricht“, erzählt Trump erstmals über den Moment, in dem sein Sohn von dem Anschlag erfuhr. „Er ist ein guter Tennisspieler. Und jemand rannte herbei und sagte: ‚Barron! Barron! Dein Vater wurde angeschossen!‘“
„Er liebt seinen Vater“, erklärt Trump. „Er ist ein guter Junge, ein guter Schüler, tatsächlich auch ein guter Athlet – und er rief: ‚Mama! Was ist los? Was ist los?‘“
Melania Trump sah Schüsse im TV
Barrons Mutter Melania Trump (54) saß vor dem Fernseher, als Crooks schoss. „Sie konnte es nicht glauben. Sie hat es tatsächlich live gesehen, können Sie sich das vorstellen?“, fragt Trump. Bis heute könne seine Frau nicht über das Attentat sprechen. Dies sei „in Ordnung“, urteilt der 78-Jährige, „denn das bedeutet, dass sie mich mag“.
In einem Statement bezeichnete Melania Trump den von einem Scharfschützen erschossenen Thomas Crooks als „Monster“.
Rückt Barron Trump ins Rampenlicht?
Barron Trump ist das einzige Kind von Donald und Melania und lebt zurückgezogen von der Öffentlichkeit. Das will sein Vater offenbar ändern.
▶︎ Im Mai wurde Barron von den Republikanern in Florida, wo die Familie auf ihrem Luxus-Anwesen Mar-a-Lago lebt, als Delegierter für den Nationalkonvent der Partei nominiert. Wegen „zuvor eingegangener Verpflichtungen“ musste er laut dem Büro Melanias allerdings passen.
▶︎ Dafür trat Barron im Juli erstmals bei einer Wahlkampfveranstaltung seines Vaters auf. Fotos zeigen ihn lächelnd und mit in die Luft gereckter Faust.
„Es ist schön, dich hier zu haben“, sagte Donald Trump auf der Bühne und fügte hinzu, dass Barron „so ein schönes, einfaches Leben hatte“. Das sei nun „ein wenig anders“.
Derzeit studiert Barron an einer Universität in New York. Sollte sein Vater die US-Wahl am 5. November gewinnen, wird die Öffentlichkeit möglicherweise mehr von ihm sehen.