Selenskyj stellt Deal zu Patriot-Lieferungen in Aussicht

Die
Ukraine soll Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge bald
zusätzliche Patriot-Flugabwehrsysteme erhalten, um ihre Städte besser
vor russischen Angriffen zu schützen. Man nähere sich einer
mehrstufigen Vereinbarung über weitere Systeme und Raketen, sagte
Selenskyj am Samstag in seiner abendlichen Videobotschaft. 

Deutschland hatte zuvor der
US-Regierung angeboten, ihr Patriot-Luftabwehrsysteme für die
Ukraine abzukaufen. „Ich stehe dazu im Austausch mit der
amerikanischen Regierung und Präsident Trump“, sagte Bundeskanzler
Friedrich Merz (CDU) am Donnerstag am Rande der
Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Rom. „Wir stehen bereit, auch
zusätzliche Patriot-Systeme aus den USA zu erwerben und sie der
Ukraine zur Verfügung zu stellen“, sagte er. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt mitgeteilt, er erwäge eine Überlassung solcher Systeme an Kyjiw. 

Spekulationen über neuen Ukraine-Botschafter für die USA

Die Ukraine investiert Selenskyj zufolge zudem in die
Drohnenproduktion, speziell die Herstellung von Abfangdrohnen. Die Ukraine werde weiter mit Gegenangriffen auf russisches Territorium
reagieren, sagte Selenskyj in seiner Videobotschaft. Dies sei sehr effektiv.

Selenskyj gab darüber hinaus Spekulationen über die bevorstehende Versetzung von
Verteidigungsminister Rustem Umjerow auf den Posten des ukrainischen
Botschafters in Washington, D. C. neue Nahrung. Sowohl das Ministerium als auch
die Diplomatie, speziell die mit den USA, benötigten eine neue Dynamik,
sagte Selenskyj. Zuvor hatten Medien berichtet, Selenskyj
wolle mit der Ablösung von Botschafterin Oksana Markarowa, der eine
Nähe zu den Demokraten nachgesagt wird, US-Präsident Trump
entgegenkommen.

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