Wichtiger Erfolg für Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj!
Die UN fordern Russland zum sofortigen Rückzug aus der Ukraine auf. Einer entsprechenden Resolution stimmten 93 Mitgliedstaaten zu. 18 sprachen sich dagegen aus.
Gleichzeitig scheiterte eine Resolution der USA zum Ukraine-Krieg. US-Präsident Donald Trump (78) hatte darin eine Beendigung des Krieges gefordert, ohne Kritik an Moskau und ohne die Souveränität und territoriale Integrität des angegriffenen Landes zu nennen. Letztlich wurde die Resolution nur mit zahlreichen Änderungen, durchgedrückt von den europäischen Staaten, angenommen. Die USA selbst enthielten sich am Ende.
Für Selenskyj ist das ein deutlicher Sieg gegenüber Trump. Zwar sind die UN-Resolutionen nicht bindend. Allerdings hätte ein US-Vorstoß ohne Nennung der ukrainischen Souveränität fatale Außenwirkung gehabt – und Kreml-Herrscher Wladimir Putin (72) einmal mehr in die Karten gespielt.
Seit Trumps Amtsantritt gerät die Ukraine immer weiter unter Druck. Nachdem sich Selenskyj geweigert hatte, ohne die Zusage von Sicherheitsgarantien Rohstoffe an die USA abzudrücken, hatte Trump auf Angriff umgeschaltet und scharf gegen den Ukraine-Präsidenten geschossen.
Den demokratisch gewählten Selenskyj bezeichnete Trump als „Diktator“, weil der sich Wahlen verweigere. Zudem schob er ihm die Schuld für den Ukraine-Krieg in die Schuhe. Selenskyj hatte daraufhin seinen Rücktritt im Austausch mit einem Nato-Beitritt der Ukraine angeboten.
Bislang wird die Ukraine nicht an Verhandlungen für einen möglichen Frieden im eigenen Land beteiligt. Vertreter der USA hatten sich zuletzt in Riad mit russischen Regierungsbeamten getroffen. Ein weiteres Treffen soll bald folgen.