Es geht um einen Nato-Beitritt und Abschreckung!

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) hat seinen bislang unveröffentlichten „Siegesplan“ im Verteidigungskrieg gegen Russland im Parlament vorgestellt. Dabei gehe es darum, „unser Land und unsere Positionen zu stärken“, sagte Selenskyj am Mittwoch in einer Rede vor den Abgeordneten in Kiew. Ziel sei es, „stark genug zu sein, um den Krieg zu beenden“. Eine Abtretung ukrainischer Gebiete an Russland schloss Selenskyj aus.

Selenskyj macht Hoffnungen: „Wenn der Plan unterstützt wird, können wir den Krieg spätestens im nächsten Jahr beenden.“

Der Vorschlag umfasse fünf Punkte: eine Einladung zum NATO-Beitritt, einen Verteidigungsaspekt, Abschreckung gegen russische Aggressionen, wirtschaftliches Wachstum und Zusammenarbeit sowie eine Sicherheitsarchitektur für die Nachkriegszeit.

Top-Priorität habe der Nato-Beitritt: „Wir verstehen, dass die NATO-Mitgliedschaft eine Frage der Zukunft und nicht der Gegenwart ist“, so der ukrainische Präsident.

Kiew hatte seinen Antrag auf Beitritt im September 2022 eingereicht, aber noch kein klares Signal von den Verbündeten erhalten.

Ein zweiter Punkt unterstreicht die Notwendigkeit, den Krieg auf russisches Territorium zu verlagern, wie z.B. beim grenzüberschreitenden Überfall auf die westrussische Region Kursk (Anfang August). Damit im Zusammenhang stehe die Aufhebung der Beschränkungen für Angriffe mit großer Reichweite in Russland, zusätzliche Lieferungen von Langstreckenwaffen und die Unterstützung des Westens beim Abschuss russischer Raketen und Drohnen über der Ukraine.

In der vergangenen Woche hatte Selenskyj bei Besuchen in Berlin, London, Paris und Rom um weitere Unterstützung für den Kampf gegen die russischen Invasionstruppen geworben. Die Ukraine fordert angesichts der überlegenen russischen Luftwaffe insbesondere mehr Kampfjets und eine bessere Luftabwehr.

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