Der nasse Max ist endgültig im Olymp der Formel 1 angekommen! Von Platz 17 raste Verstappen in Brasilien im strömenden Regen zum Sieg. 62 Punkte beträgt jetzt der Vorsprung auf Lando Norris (24) bei noch drei verbleibenden Rennen!
Die internationale Presse feiert „Regen-Gott“ Verstappen.
„Max Verstappen besiegte die Elemente und gewann den Großen Preis von Brasilien“, schreibt die englische „Daily Mail“.
Die Vorentscheidung im WM-Kampf – und ein Sieg für die Ewigkeit. Denn die Sternstunden der Formel 1 finden nicht bei klarem Himmel statt. Nur wenn es von oben prasselt, wenn es richtig eklig ist, werden wahre Motorsport-Götter geboren.
BILD zeigt das Ranking der „Regen-Götter“ in der Geschichte der Formel 1.
Platz 1: Ayrton Senna (†34)
10 Siege bei 17 Regenrennen. Niemand hat eine höhere Sieges-Quote im Regen. Seine Fahrt von Platz 4 auf 1 in Donington 1993 macht ihn endgültig zum Regengott.
Platz 2: Michael Schumacher (55)
16 Siege im Regen. Kein Formel-1-Pilot hat mehr! Sein größter Triumph: Belgien 1995 – von Position 16 fährt er auf Platz 1.
Platz 3: Max Verstappen (27)
Rast in Brasilien von Platz 17 auf das Siegertreppchen – überholt in den ersten zwei Runden sieben (!) Fahrer. Insgesamt 8 Siege in 20 Regen-Rennen.
Platz 4: Lewis Hamilton (39)
14 Mal krönt er sich im Regen! Sein schönster Sieg 2008 beim Heimspiel in Silverstone. Fährt von Platz 4 am Ende über eine Minute Vorsprung auf den Zweiten raus.
Platz 5: James Hunt (†45)
Der Todesmutige! Der in der WM führende Niki Lauda (†70) gibt aufgrund des Regens in Runde 2 auf („Ich will mich nicht noch einmal umbringen“). Hunt fährt unerschrocken weiter und holt sich mit Platz 4 die WM.
Platz 6: Jenson Button (44)
Der an mieses Wetter gewöhnte Brite gewann „nur“ 15 Rennen – sieben davon allerdings im Regen.
Platz 7: Sebastian Vettel (37)
Schnappt sich 2008 mit dem unterlegenen Toro Rosso in Monza im strömenden Regen seinen ersten Karriere-Sieg. 2012 behielt er beim WM-Finale in Brasilien trotz Crash in Runde 1 auf nasser Fahrbahn die Nerven, wurde als Sechster zum dritten Mal Weltmeister.
Platz 8: Jackie Stewart (85)
Der Nürburgring gilt 1968 als gefährlichste Strecke der Welt – dazu kommen der berüchtigte Nebel und Regen. Jackie Stewart fährt gegen seinen Willen – und gewinnt mit mehr als vier Minuten Vorsprung.
Platz 9: Fernando Alonso (43)
Niemand fuhr mehr Regenrennen als der Spanier – ganze 46. Viermal springt ein Sieg heraus.
Platz 10: Rubens Barrichello (52)
Startet im Jahr 2000 auf dem Hockenheimring von Position 18 unter trockenen Bedingungen – holt sich in einer irren Aufholjagd im Regen seinen ersten Karriere-Sieg.