Schriftsteller Clemens Meyer erhält sächsischen Lessing-Preis

Der Schriftsteller Clemens Meyer ist mit dem Lessing-Preis des Freistaates Sachsen geehrt worden. Der Autor stelle mit seinem umfangreichen Werk „immer wieder aufs Neue sein herausragendes literarisches Talent und seine Souveränität als umtriebiger Künstler und freier Geist unter Beweis“, begründete die Jury ihre Wahl. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert.

Der 1977 in Halle an der Saale geborene und in Leipzig lebende Autor richte seinen Fokus auf Außenseiter, Ausgegrenzte und Unterprivilegierte, teilte die Jury weiterhin mit. Er sei „ein überaus kraftvoller Erzähler, der die pointierte kleine Form
ebenso wie den breit angelegten Roman beherrscht“. Bekannt wurde Meyer unter anderem mit den Werken und .

Förderpreise gehen an Theaterregisseur und Autorin

Meyer war im vergangenen Jahr beim Deutschen Buchpreis nicht ausgezeichnet worden und hatte sich daraufhin verärgert im geäußert. „Ich habe gerufen, es sei eine Schande für die Literatur, dass mein Buch
den Preis nicht bekommen hat“, sagte er dem Magazin. Mit dem Deutschen Buchpreis habe er abgeschlossen. Rund einen Monat nach der Vergabe der
begehrten Auszeichnung erhielt Meyer den Bayerischen Buchpreis.

Die sächsische Auszeichnung zu Ehren von Gotthold Ephraim Lessing
(1729–1781) wird alle zwei Jahre vergeben. Die Förderpreise gehen 2025
an den Theaterregisseur Georg Genoux aus Bautzen und die in Leipzig
aufgewachsene Autorin Tina Pruschmann . Sie sind mit
je 7.500 Euro dotiert. Mit der Preisverleihung begannen am Mittwoch die
55. Kamenzer Lessing-Tage. 

Die Auszeichnung wird traditionell im Umfeld von Lessings Geburtstag im Januar verliehen. Sie würdigt herausragende Leistungen vornehmlich auf dem Gebiet der Literatur, der Literaturkritik und des Theaters.

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