Bittere Nachrichten aus der Ost-Ukraine! Russische Streitkräfte haben nach Kreml-Angaben die ehemalige 18.000-Einwohner-Stadt Kurachowe in der Ost-Ukraine eingenommen.

Das vermeldete das russische Verteidigungsministerium am Montag im Onlinedienst Telegram. Die Einnahme Kurachowes wäre nach Monaten stetiger russischer Geländegewinne in der Region ein entscheidender Vorstoß für Moskau.

Am Sonntag hatten russische Soldaten nach BILD-Informationen die letzten von Ukrainern gehaltenen Gebäude der Stadt erobert.

Seit Tagen spitzt sich die Lage im Südosten der Ukraine gefährlich zu: Russische Truppen dringen in der ukrainischen Region Donezk immer weiter vor, sind bereits in Grenznähe zur zentral-ukrainischen Provinz Dnipropetrowsk.

Dort gab es bislang noch nie Bodenkämpfe!

Heißt: Der Krieg könnte schon in wenigen Wochen auf die zentral-ukrainische Region Dnipropetrowsk überschwappen. Sie beherbergt neben ihren drei Millionen Einwohnern auch Hunderttausende Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten im Osten und Süden.

Bei ihrem jüngsten Vormarsch treffe die Russen kaum auf Widerstand am Boden. Sondern: Schwärme ukrainischer Kamikaze-Drohnen greifen sie an und dezimieren sie stark. Dies stoppt den Vormarsch aber nicht, er geht unter hohen menschlichen Verlusten weiter. Von Rückeroberungen verlorener ukrainischer Dörfer ganz zu schweigen.

Empfindlicher trifft die ukrainische Armee Russland auf eigenem Boden: Ukrainische Truppen sind in der russischen Region Kursk in die Offensive gegangen, wie sowohl russische als auch ukrainische Quellen am Sonntag berichteten.