Russland meldet Festnahme von Ukrainer nach Anschlag auf General

Nach dem tödlichen Anschlag auf den Generalleutnant Jaroslaw
Moskalik
hat der russische Inlandsgeheimdienst einen ukrainischen Tatverdächtigen
festgenommen. Der 1983 geborene Ignat K. soll den Mord organisiert haben, wie der
FSB in Moskau mitteilte. Moskalik, ein ranghoher Offizier des russischen
Generalstabs, starb am Freitag, als eine in einem geparkten Auto deponierte
Bombe explodierte, während er an dem Fahrzeug vorbeiging.

Nach Darstellung des FSB soll Ignat K. der Halter des
Fahrzeugs sein und dort auch den selbst gebauten Sprengsatz platziert haben. Die
Komponenten für die Bombe habe er aus einem Versteck ukrainischer Geheimdienste
im Moskauer Gebiet bekommen. Der Sprengsatz sei dann von der Ukraine aus
gezündet worden. Die Ukraine äußerte sich bisher nicht zu den Vorwürfen.

Anschläge auf Generalleutnants

Seit Beginn des russischen Krieges in der Ukraine wurden
mehrere hochrangige russische Militärangehörige getötet, darunter drei
Generalleutnants. Die russische Regierung macht die Ukraine dafür
verantwortlich.

Zuletzt ist im Dezember Generalleutnant Igor Kirillow bei
einem Bombenanschlag vor seinem Wohnhaus getötet worden. Der ukrainische
Geheimdienst bekannte sich zu der Tat. Die Detonation war durch einen
Sprengsatz verursacht worden, der in einem Elektroroller versteckt worden war.
Der 54-Jährige gehörte zu den bekanntesten Protagonisten des russischen
Angriffskriegs gegen die Ukraine. Zuvor war Generalleutnant Oleg Zokow getötet
worden.