Rumänien und Lettland – beide Mitglieder der Nato – haben Vorfälle mit russischen Drohnen gemeldet. Das Verteidigungsbündnis verurteilt die Verletzung der Lufträume.

Laut dem lettischen Staatspräsidenten Edgars Rinkevics ist eine russische Kampfdrohne am Samstag „im östlichen Teil des Landes“ abgestürzt. Dem Verteidigungsministerium in Riga zufolge war die Drohne vom benachbarten Belarus aus in den lettischen Luftraum eingedrungen und ging nahe der Gemeinde Rezekene zu Boden.

Wenige Stunden zuvor hatte bereits Rumänien Kontakt mit einer Russen-Drohne gemeldet. Die Berichte gehen auseinander: Einige Agenturen sprechen von einem „Einschlag“ des unbemannten Flugobjektes auf Staatsgebiet. Andere lediglich davon, dass der rumänische Luftraum durchflogen worden sei. In beiden Versionen ließ die Regierung in Bukarast F-16-Kampfjets aufsteigen und warnte die Bevölkerung in zwei Regionen.

Die Nato verurteile die Luftraumverletzung, schrieb Nato-Generalsekretär Mircea Geoana – selbst Rumäne – bei X/Twitter. Zwar lägen keine Informationen „auf einen vorsätzlichen Angriff Russlands auf Bündnispartner“ vor, „doch sind diese Handlungen unverantwortlich und potenziell gefährlich“. (dpa/AFP/ias)