Große Erleichterung in Israel am Donnerstagmorgen! Agam Berger (20) ist frei.
Die israelische Soldatin wurde vor ihrer Freilassung von den Hamas-Terroristen in Jabalia (Gaza) noch vorgeführt, bekam eine Tüte mit „Andenken“ an ihre Gefangenschaft und wurde dann dem Internationalen Roten Kreuz übergeben.
Noch im Gaza-Streifen wurde die 20-Jährige dann an israelische Spezialkräfte übergeben.
Um 9.30 Uhr überquerte der Armee-Konvoi mit ihr die Grenze zu Israel – jetzt ist sie nach 482 Tagen endlich wieder in Sicherheit!
„Gott sei Dank haben wir diesen Moment erreicht“
Die Familie von Berger teilte nach der Freilassung erleichtert mit: „Gott sei Dank haben wir diesen Moment erreicht und unsere Heldin Agam ist nach 482 Tagen in feindlicher Hand zu uns zurückgekehrt. Unsere Tochter ist stark, treu und mutig. Wir möchten den Sicherheitskräften und allen Menschen in Israel für ihre Unterstützung und Gebete danken.“
Die am vergangenen Samstag freigelassenen Liri Albag, Naamy Levy, Daniella Gilboa und Karina Aliev waren auf einem Foto zu sehen, wie sie die Freilassung von Agam Berger verfolgten. Sie wurden alle gemeinsam von ihrem IDF-Stützpunkt Nahal Oz in Israel am 7. Oktober 2023 entführt.
Neben Agam Berger sollen heute auch noch die Zivilistin Arbel Yehud (29) und die älteste Geisel Gadi Moses (80) freikommen.
Zudem sollen auch fünf thailändische Staatsbürger, die am 7. Oktober aus Israel entführt wurden, freigelassen werden. Das hat die thailändische Regierung direkt mit den Terroristen verhandelt.
Agam Berger flocht ihren Mitgeiseln die Haare
Agam Berger war am 7. Oktober als Soldatin am Stützpunkt Nahal Oz im Einsatz, wurde von dort verschleppt.
Als die ersten Geiseln im November 2023 zurückkehrten, hatten einige von ihnen geflochtenes Haar – eine liebevolle Geste von Berger.
„Ich trage immer noch die Zöpfe, die sie mir gemacht hat“, erzählte Agam Goldstein-Almog den Eltern von Berger in einem ihrer ersten Anrufe in Freiheit. Das berichtet die „Jüdische Allgemeine“.
Es war das erste (indirekte) Lebenszeichen, dass die Eltern von ihrer Tochter erhielten. „Ich glaube, sie wird da rauskommen“, sagte Papa Berger gerührt. „Das wird sie. Das wird sie ganz sicher“, versicherte Goldstein-Almog.